Der Bund und die Länder kommen am morgige Dienstag zu einem neuerlichen Gipfel zusammen, um über Einschränkungen zu sprechen. Dies geht auf die immer weiter fortschreitende Ausbreitung der Omikron-Variante zurück. Aber schon jetzt ist absehbar, was für Einschränkungen kommen und wann sie starten.
Für den Dienstag ist eine außerplanmäßige Sitzung von Bund und Ländern geplant, um dabei über neue Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu beraten. Denn in ganz Europa breitet sich die in Südafrika erstmals nachgewiesene Omikron-Variante immer schneller aus, in ersten Ländern ist sie mittlerweile schon dominant. Und auch für Deutschland steht nach Ansicht des Corona-Expertenrats zu befürchten, dass es zu einer Überlastung des Gesundheitssystems kommen kann.
Die „Bild“-Zeitung hat gestern unter anderem über ein Dokument berichtet, dass von dem Expertenrat stammt und in dem von großen Versorgungsproblemen zu Beginn des kommenden Jahres gesprochen wird. Wenn es ganz hart kommt, dann müssen mehrere Hunderttausend Menschen zur gleichen Zeit in Quarantäne. Daher befürworten sie neue Maßnahmen, um insbesondere Kliniken, Polizei und Feuerwehr vor einem Ausbluten zu bewahren. Die Chefs der verschiedenen Staatskanzleien werden bereits am heutigen Tage über geeignete Maßnahmen sprechen.
Diese Einschränkungen sind nun geplant
Als erstes wird es wieder auf Kontaktbeschränkungen hinauslaufen. Dies gilt dann auch für Geimpfte und Genesene. Konkret bedeutet dies dann, dass geimpfte oder genesene Erwachsene sich dann nur im Kreise der eigenen Familie treffen dürfen. Alternativ sind dann höchstens 10 oder 20 Personen möglich. Gelten soll dies nach dem derzeitigen Kenntnisstand erst nach den Weihnachtsfeiertagen.
Gleichzeitig sollen die Bürger dazu angehalten werden, verstärkt an der Infektionskontrolle teilzunehmen. In dem Expertenpapier heißt es: „Dazu gehören die Vermeidung größerer Zusammenkünfte, das konsequente, bevorzugte Tragen von FFP2-Masken , insbesondere in Innenbereichen, sowie der verstärkte Einsatz von Schnelltests bei Zusammenkünften vor und während der Festtage.“
Zu den Silvesterfeierlichkeiten sollen nach Angaben des Redaktionsnetzwerks Deutschland die Anzahl der Gäste minimiert werden. Innenbereiche sollen dann nur noch 25 statt bislang 50 Personen beherbergen können. Auch im Außenbereich ist von einer Reduzierung die Rede, hier sollen dann nicht mehr 200, sondern nur noch 100 Personen zusammentreffen können. Geschlossen bleiben zudem Diskotheken und Clubs. Aber auch diese Maßnahmen gelten wohl erst nach Weihnachten.
Zudem halten die Experten die Politik dazu an, dass für die ersten Monate des kommenden Jahres entsprechende Vorkehrungen getroffen werden sollten. Dazu müssen dann alle Ebenen beitragen, auch die Städte und Gemeinden. Unterstützung sollen sie dann auch von der Bundeswehr, dem Technischen Hilfswerk und weiteren Institutionen erhalten.
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