Bundesweite Inzidenz massiv gesunken


Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland ist laut dem RKI so kurz vor dem Pfingstwochenende auf den niedrigsten Wert seit zehn Wochen gefallen. Kontinuierlich sinken dabei auch die Neuinfektionen. Als einziges Bundesland liegt dabei in Thüringen der Wert über der Schwelle von 100. Aber auch hier ist Hoffnung

Bei den Corona-Infektionen ist die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz weiter gesunken. Unter Berufung auf Angaben der deutschen Gesundheitsämter teilte das Robert-Koch-Institut mit, das bundesweit nur noch 68 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner in der vergangenen sieben Tagen nachgewiesen worden. Seit zehn Wochen ist dies der niedrigste Wert. Die Inzidenz lag gestern noch bei einem Wert von 72,8.

12.298 Neuinfektionen sind innerhalb von einem Tag durch das RKI registriert worden. Zuvor waren es noch 11.040 Neuinfektionen gewesen. Eine Woche zuvor lag dieser Wert noch bei 17.419 Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden kamen zudem in ganz Deutschland 237 Todesfälle nach einer Sars-CoV-2-Infektion hinzu.

Wie das RKI zudem mitgeteilt hat, lag den zweiten Tag infolge nur noch ein einziges Bundesland über der Schwelle von 100. Mit 106,8 weist nur noch Thüringen einen Wert über der Marke für die „Bundesnotbremse“ auf. Allerdings macht der als dauerhafter Super-Hotspot bekannte Freistaat ebenfalls große Schritte in Richtung der Marke von 100. Seit dem 16. Februar ist das auch hier der niedrigste Wert seit Langem.

Alle 16 Länder verzeichnen somit dem Vernehmen des RKI nach sinkende Fallzahlen. Mit einer Inzidenz von 47,1 hat Mecklenburg-Vorpommern erstmals seit dem 6. Dezember 2020 die Marke von 50 unterschritten. Somit liegen mit Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein vier Länder unter der ursprünglichen „Obergrenze“. Besonders Hamburg und Schleswig-Holstein liegen dabei im Bereich einer Inzidenz von 30.

Weniger Tests wegen Feier- und Brückentagen

Es besteht aber die Gefahr, dass die tatsächlichen Inzidenzen ein ganz anderes Bild zeichnen. In der vergangenen Woche ist aufgrund von Feier- und Brückentagen bei weniger Personen ein Test auf Corona und somit auch weniger Laboruntersuchungen durchgeführt worden. Daher kann es noch immer dazukommen, dass die Gesundheitsämter weitere Zahlen melden.

Die Zahl der Labortests ging nach Angaben des Labor-Verband ALM im Vergleich zu den vorangegangenen Wochen deutlich zurück. Etwa 933.000 PCR-Tests sind in der Zeit vom 10. bis 16. Mai erfasst worden. In der Woche zuvor waren es noch 160.000 Tests mehr, wie der Verband Akkreditierter Labore in der Medizin (ALM) mitteilte. Dass die stark gesunkene Zahl an Test zu einem Rückgang der Inzidenz beigetragen habe, sei daher durchaus denkbar.