Die Omikron-Variante des Coronavirus sorgt erneut für Sorge. Antigen-Tests sind bei der Omikron-Variante offenbar weniger zuverlässig als bei früheren Varianten.
Neue Daten deuten darauf hin, dass Antigentests die Omicron-Variante erkennen, aber möglicherweise eine verringerte Sensitivität aufweisen. Das erklärt die US-Arzneimittelbehörde (FDA). Die Empfindlichkeit ist ein Maß dafür, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Test bei einer bestehenden Infektion ein positives Ergebnis anzeigt.
Wenn eine Person mit einem Schnelltest negativ getestet wurde, aber aufgrund von Symptomen oder ihrer Nähe zu Infizierten wahrscheinlich an Covid erkrankt ist, wird ihr dennoch empfohlen, einen PCR-Test zu machen – der “Goldstandard” beim Erkennen von Corona-Infektionen.
Der Unterschied zwischen PCR-Tests und Antigen-Tests ist, dass letztere auf Proteine aus der Hülle des Virus anspringen. Diese ist bei der Omikron-Variante jedoch an zahlreichen Stellen mutiert. PCR-Tests weisen hingegen das genetische Material des Virus nach. Sie sind genauer, weil sie Millionen von Kopien der RNA des Virus herstellen können, so dass selbst kleinste Mengen nachweisbar sind.
Unkomplizierte Tests, die zu Hause durchgeführt werden können, gelten als ein unverzichtbares Instrument im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Der Vorteil von Antigen-Tests ist, dass sie zu Hause eingesetzt werden können, binnen Minuten ein Ergebnis zeigen und kostengünstig sind, während es bei PCR-Tests mehrere Stunden dauert und die Proben in einem Labor untersucht werden müssen.
Die neuen Daten basieren auf ersten Forschungsergebnissen mit lebenden Viren von echten Patienten. Zuvor hatte die FDA die Tests mit abgetöteten Viren untersucht und dabei keine Unterschiede zwischen verschiedenen Corona-Varianten feststellen können. Die neuen Daten spiegeln laut FDA die Realität besser wieder – die Studien sind jedoch noch nicht abgeschlossen.
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