Die Impfung soll zuverlässig vor einen schweren Verlauf von Covid-19 schützen. Unter bestimmten Umständen sind Geimpfte dennoch gefährdet. Forscher erstellten nun eine Liste mit entsprechenden Risikofaktoren.
Auf Datengrundlage von 1,2 Millionen Probanden entschlüsselte die amerikanische Gesundheitsbehörde „National Institut of Health“ acht Risikofaktoren, die einen schweren Verlauf trotz Corona-Impfung begünstigen. Das heißt: Betroffene sind trotz Impfung gefährdet, im Falle einer Covid-19-Infektion ins Krankenhaus zu müssen oder gar intensivmedizinische Betreuung zu benötigen. Die Untersuchung lief über zehn Monate. Von den 1,2 Millionen Probanden erkrankten 2246 Geimpfte, 189 davon entwickelten einen schweren Verlauf und 36 überlebten nicht.
Das sind die Risikofaktoren gemäß der Studie:
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Wer sich selbst gemäß dieser Liste gefährdet sieht, sollte unbedingt eine Booster-Impfung in Anspruch nehmen. Außerdem gilt es Grunderkrankungen überwachen zu lassen sowie das Risiko einer Ansteckung zu minimieren, schreiben die Forscher. Außerdem können Sie Ihren Hausarzt fragen, ob im Fall einer Infektion eine Behandlung mit den neuen Corona-Medikamenten für Sie in Frage kommt sowie den Fall einer Infektion in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt zu planen. Denn: Die antiviralen Medikamente wie Molnupiravir oder Paxlovid, die seit kurzem auf dem Markt sind, wirken dann am besten, wenn sie frühzeitig eingenommen werden, also noch bevor die Erkrankung einen schweren Verlauf nimmt.
Nach aktuellen Analysen des RKIs schützt die Impfung vor einer Delta-Erkrankung sehr zuverlässig. Bei Omikron ist der Schutz schon 15 Wochen nach der Grundimmunisierung herabgesetzt. Nach einer Booster-Impfung sei der Schutz jedoch wieder sehr gut hergestellt.
Im Erfassungszeitraum von fast einem Jahr wurden in Deutschland 538.318 Impfdurchbrüche gemeldet. Zuletzt zeigten sich vor allem bei Personen über 60 Jahre die meisten Impfdurchbrüche. Von allen erkrankten über 60-Jährigen in den letzten vier Wochen waren 57,4 Prozent vollständig geimpft. Einige davon hatten sogar schon ihre Booster-Impfung erhalten. Das RKI wies allerdings darauf hin, dass bei Betrachtung dieser Zahlen die hohe Impfquote berücksichtigt werden müsse. Umso mehr Menschen geimpft wären, desto höher sei auch die Quote der Impfdurchbrüche.
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