Der digitale Impfpass kommt sicher. Schon in wenigen Wochen soll das Dokument bereitstehen. Es soll viele Neuerungen mitbringen und Geimpften Freiheiten ermöglichen, die aus Gründen der Pandemiebekämpfung vielen Menschen verwehrt sind.
Die EU-Staaten fanden eine Einigung bezüglich des digitalen Impfpasses. Das sogenannte „Grüne Zertifikat“ soll unter anderem die Reisefreiheit zurückbringen. In Deutschland steht das digitale Dokument bereit in den Startlöchern. Es soll Impfpass, Testbescheinigung und Genesungszertifikat in einem Dokument vereinen und digitalisieren.
Was steht da drin?
Mit dem grünen Zertifikat kann die Trägerin oder der Träger ggf. bescheinigen, dass
Wozu brauche ich das?
Anwendungsfälle für das grüne Zertifikat gibt es viele. Denkbar ist, dass es in Restaurants, im Kino oder beim Einkaufen vorgezeigt werden muss. Auch Auslandsreisen ohne Quarantäne können evtl. möglich werden. Wie genau der digitale Impfpass zur Anwendung kommt, steht noch zur Diskussion. Dies steht und fällt mit der Entscheidung über Sonderrecht für Geimpfte in Europa, sowohl in Deutschland als auch im Ausland. Die Bundesregierung prüft konkrete Pläne noch. Eine Entscheidung wird frühestens Anfang Juni erwartet. Ende Juni will die EU das Zertifikat einführen.
https://twitter.com/hk_auwi/status/1386674054715920384?ref_src=twsrc%5Etfw
Muss sich dann jeder impfen lassen?
Nein. Die Bundesregierung schließt eine Impfpflicht weiterhin aus. Deswegen heißt das Dokument auch grünes Zertifikat und kann nicht nur als Impfpass sondern auch als Testbescheinigung oder Genesungszertifikat verwendet werden. Mit Hilfe dieser Bescheinigungen sollen Nicht-Geimpfte gleichwertig berechtigt werden, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
Welche Daten werden darin angezeigt?
Auf ausdrücklichen Wunsch der EU sollen alle Daten im grünen Zertifikat verschlüsselt dargestellt werden. Details zur Impfung werden über einen QR-Code und eine Signatur hinterlegt. Dasselbe gilt für Testergebnisse oder das Genesungszertifikat, das nach überstandener Corona-Infektion ausgestellt wird.
Brauche ich dafür ein Smartphone?
Da nicht jeder Mensch ein Smartphone besitzt und die Geräte keine 100-prozentige Zuverlässigkeit bieten, wird es parallel zum digitalen Impfpass ein Papierdokument geben. Nach Vorgabe der EU sollen Verbraucher nach Abschluss der zweiten Impfung ein entsprechendes Dokument erhalten. Dies soll jedoch lediglich einen Barcode enthalten, der gescannt werden kann, um die digitalen Daten abzurufen.
Auch der alte, gelbe Impfpass bleibt vorerst erhalten. Damit können Verbraucher weiterhin ihren Impfstatus kenntlich machen.
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