Die Mittelmeer-Länder bereiten die Urlaubssaison vor, so auch Griechenland. Doch am Horizont ziehen dunkle Wolken auf, plötzlich ist der Urlaub in Gefahr. So stehen nun Tausende Pauschalreisen vor der Absage. Denn das Auswärtige Amt stuft das Land noch immer als Risikogebiet ein. Den Gästen von TUI steht es nun frei, umzubuchen oder auf eigenes Risiko zu reisen. Ein Unternehmenssprecher sagte zu „BILD“: „Im Moment verfahren wir so, denn wir wissen noch nicht, ob die Einstufung Risikogebiet fällt.“
Die Erwartungen von Griechenland waren anders. Für Gäste sind Bars und Tavernen wieder offen und die Freigabe des Tourismus sollte zum 15. Mai erfolgen. Dazu wäre ein Impfnachweis oder negativer PCR-Test notwendig. Die Daten der Einreisenden würden vorab online hinterlegt. Dafür entfällt dann die Quarantänepflicht. Doch sind die Infektionszahlen in den letzten Tagen in Griechenland wieder gestiegen. Zumindest besteht die Hoffnung, dass die Urlaubsinseln bald kein Risikogebiet mehr sind.
Doch auch andere Länder öffnen sich langsam.
So sind in Italien bereits die Kinos, Museen sowie die Außengastronomie wieder geöffnet. Ein Test ist nötig. Aus Deutschland soll dann ab Mitte Mai die Einreise erleichtert werden. Auch die Quarantäne für fünf Tage soll fallen, zusammen mit der mehrfachen Testpflicht vor sowie nach der Einreise. Tourismus ist dann ab dem 2. Juni ohne Quarantäne möglich. Unklar ist derzeit noch, wie die Regeln für Geimpfte dann im Juni aussehen werden.
Restaurants und Bars sind auch in Dänemark schon wieder geöffnet. Gäste werden in Innenräumen aber nur bedient, wenn sie vorab per App nachweisen können, dass sie geimpft, negativ getestet oder eine Infektion überstanden haben. Solche Regelungen gelten auch für Einreisende aus Deutschland. Diese wurden am 1. Mai aktiv.
Ab dem 19. Mai machen auch die Hotels und die Gastronomie in Österreich auf. Dann dürfen auch Veranstaltungen auf Bühnen und in Sporteinrichtungen mit 1.500 Teilnehmern im Innenbereich und bis zu 3.000 Teilnehmer bei Außenevents stattfinden. Vorgelegt werden müssen Impfbescheinigung, überstandene Infektion oder PCR-Test. Menschen müssen nach Planung der Regierung dann keinen Test mehr vorlegen, wenn die Erstimpfung drei Wochen zurückliegt.
Die Hotels öffnen auch in Polen. Die Auslastung ist auf 50 Prozent begrenzt. Ab dem 15. Mai ist die Außengastronomie offen, am 29. Mai dann auch die Innenbereiche. Problemlos kann eine Einreise aus Deutschland mit Vorlage des Impf-Belegs oder PCR-Test erfolgen. Eine zehntägige Quarantäne ist Pflicht, wenn das nicht möglich ist.
Und auch in der Schweiz ist fast alles wieder offen. Dazu ist ein Corona-Test bei Einreise per Flugzeug nötig. Lediglich Reisende aus Risikogebieten müssen in Quarantäne. Derzeit zählen dazu auch Reisende aus Sachsen und Thüringen. Für Besucher gelten dabei Höchstzahlen, Abstandregeln und auch die Maskenpflicht. Ausgangssperren gibt es nicht, doch auch keine besonderen Freiheiten für Geimpfte.
In Spanien ist am Wochenende der Corona-Notstand nach sechs Monaten ausgelaufen. Doch sind das Festland und die Kanaren weiterhin Risikogebiet. Das gilt aber nicht für Mallorca und Ibiza. Vorerst gilt die Maskenpflicht im Freien weiter. Wer aus Deutschland einreist, benötigt einen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. In Spanien gibt es keine Privilegien für Geimpfte oder Genesene.
Bis zum 17. Mai gilt in der Türkei noch der Lockdown. Geöffnet haben lediglich Geschäfte des täglichen Bedarfs. Ausgenommen von diesen Beschränkungen sind aber jetzt schon Touristen mit einem PCR-Test. Sie können sich frei bewegen. Bei der Einreise ist dieser vorzulegen und darf nicht älter als 72 Stunden sein. Derzeit sind keine Ausnahmen für Geimpfte geplant.
Kroatien wird vom Auswärtigen Amt noch als Hochinzidenzgebiet ausgewiesen, doch öffnen schon Hotels und Gastro. Wer aus Deutschland einreist, braucht entweder einen maximal 72 Stunden alten PCR-Test, einen maximal 48 Stunden alten Antikörper-Test, eine Bestätigung einer überstandenen Erkrankung oder den vollständigen Impfnachweis.
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