Nach einem bislang mutmaßlichen Rassismus-Vorfall bei der Handelskette Kaufland, hat die betroffene Magdeburger Filiale Konsequenzen gezogen. Ein mit dem Vorfall zusammenhängender Sicherheitsmitarbeiter soll umgehend entlassen worden sein und arbeite nicht mehr für Kaufland. Das teilte das Unternehmen mit Sitz in Neckarsulm am vergangenen Freitag (07.01.2022) der Öffentlichkeit mit und zog damit die einzig richtige Konsequenz.
Doch was genau war im Vorfeld passiert?
Hintergrund der Rassismus-Debatte bei Kaufland ist ein am vergangenen Mittwoch auf Twitter veröffentlichtes Video, auf dem zu sehen ist, wie ein Mann und eine Frau von einem Mitarbeiter aus dem Supermarkt geworfen wurden. Die Frau, die aus Indien stammte, hatte das Video selbst hochgeladen und angegeben, dass sowohl sie als auch ihr Begleiter, von dem Mann rassistisch beleidigt worden. Dabei wollten sie eigentlich nur kurz zuvor gekaufte Milch umtauschen. Inwiefern genau man die beiden beleidigte, ist auf dem Video nicht zu vernehmen. Die Dame selbst hatte sich dazu auch noch nicht geäußert.
Den Vorfall bedauere Kaufland zutiefst, wie man in einer Stellungnahme des Unternehmens selbst lesen kann. Dort nämlich heißt es: „Bei der Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern legen wir großen Wert darauf, dass ihre Mitarbeiter respektvoll mit unseren Kunden umgehen. Wir besprechen mit dieser Firma, wie wir dies auch zukünftig sicherstellen. Wir werden alles tun, damit sich solche Szenen in unseren Filialen nicht wiederholen“, erklärte Andrea Kübler von der Kaufland-Unternehmenskommunikation. „Das dort gezeigte Verhalten können wir weder akzeptieren noch tolerieren.“
Der Mitarbeiter, der das Paar beleidigt und der Filiale verwiesen hatten, ist wie oben bereits erwähnt, sofort freigestellt worden. Gut möglich, dass er in Zukunft nicht mehr bei Kaufland arbeiten darf.
In Zukunft wird Kaufland wohl einmal mehr einen Blick auf sein Sicherheitspersonal haben.
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