Erste Bundesländer beschließen weitere Lockerungen

Weitere Lockerungen der derzeitigen Corona-Beschränkungen haben Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und das Saarland beschlossen. Dies bedeutet für die dortigen Bewohner, dass das Einkaufen ohne Maske wie auch das drinnen speisen bald wieder möglich wird. Nach Pfingsten könnten auch viele Schüler wieder in den Präsenzunterricht zurückkehren.

Nach Pfingsten soll in Niedersachsen in den Regionen, die niedrige Fallzahlen aufweisen, die Maskenpflicht im Einzelhandel fallen. Dies geht aus einem vorliegenden Entwurf für kurzfristige Lockerungen bezüglich der im Land geltenden Corona-Beschränkungen hervor. Vorausgesetzt wird dabei aber, dass in der jeweiligen Region die Sieben-Tage-Inzidenz an fünf Werktagen nacheinander unter dem Wert von 35 liegt. Doch bleiben weitere Hygieneauflagen für den Handel bestehen.

Die Inzidenz ist im Landesdurchschnitt am Donnerstag bei 46,6 gewesen. Unter dem Wert von 35 lagen dabei bereits 11 der 45 Landkreise und Großstädte.

Schulen für alle auf

Zeitgleich sollen ab dem kommenden Mittwoch wieder viele Schulen in Mecklenburg-Vorpommern in den Normalunterricht mit täglicher Präsenz zurückkehren. Dies gelte dann für Landkreise und kreisfreie Städte, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 liegt. Dies sagte Vize-Ministerpräsident Harry Glawe nach einer Kabinettssondersitzung.
Derzeit wäre das lediglich in drei Landkreisen nicht der Fall. Bei einer entsprechenden Inzidenz sollen auch die Berufsschulen wieder öffnen. Vorgesehen sind dabei zwei Tests pro Woche in den Schulen.

In fünf der acht Regionen in dem Bundesland haben seit dem vergangenen Montag die Schüler der Klassen eins bis sechs wieder täglichen Präsenzunterricht. Am 19. April waren die Schulen und Kitas geschlossen bzw. auf Notbetrieb umgestellt worden. Damit sollte die dritte Corona-Welle gebrochen werden.

Innengastronomie und Reisen erlaubt

Über weitere Schritte in Richtung Normalität können sich auch die Menschen im Saarland freuen. Restaurants und Cafés dürfen dank der sinkenden Fallzahlen ab dem 31. Mai im Innenbereich wieder Gäste empfangen. Zudem kündigte der Ministerpräsident Tobias Hans an, dass bei einem entsprechenden Hygienekonzept Übernachtungen in Hotels, Pensionen und Campingplätzen möglich sein sollen. Erlaubt werden sollen dann auch wieder Bus- und Schiffsreisen. Einen tagesaktuellen negativen Schnelltest müssen Ungeimpfte dann für die Nutzung der Angebote vorlegen.

Strandbäder und Freibäder sollen aber schon ab Pfingstmontag öffnen, so Hans. Auch werden Kletterparks und andere Freizeiteinrichtungen im Außenbereich wieder öffnen. Voraussetzung ist eine Gruppengröße von maximal zehn Personen. Auch ist Gesang und Musik im Außenbereich möglich. Testpflicht besteht auch hier, wenn man nicht geimpft ist.

Für all diese Ankündigungen ist eine stabile Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 im gesamten Saarland Voraussetzung. Landesweit hatte das Robert-Koch-Institut zuletzt einen Wert von 78,2 gemeldet.