Es gibt zahlreiche Gründe dafür, sich mit einem Impfstoff gegen Corona zu schützen. Der wichtigste ist mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass man nicht an dem Virus erkrankt und letztendlich daran verstirbt. Diese Situation ist nun aber tatsächlich in Griechenland eingetreten, obwohl der Tote offenbar keinerlei gesundheitliche Probleme hatte.
Es ist eine Meldung, die beunruhigt. Den griechischen Behörden liegt erstmalig ein Fall vor, bei dem es zu einem Todesfall durch Corona gekommen ist, bei dem der Verstorbenen vollständig geimpft war. Auch soll der betroffene Mann über keinerlei Vorerkrankungen verfügt haben. In einer ersten Reaktion, die aus dem Krankenhaus in Thessaloniki, in dem der Mann behandelt wurde und verstarb, heißt es, dass auch die Frau und seine Kinder gegen das Virus geimpft wurden. Ebenso seien alle erforderlichen Vorkehrungen gegen eine Infektion eingehalten worden.
Wie der Leiter der Intensivstation in dem Krankenhaus, Nikos Kapravelos, mitteilte, sind in Griechenland inzwischen über 13.200 Menschen an oder mit dem Virus gestorben, doch dies ist der erste Fall, bei dem es zum Tod nach der vollständigen Impfung gekommen ist. Über den Verstorbenen ist soweit bekannt, dass es sich um einen Zahnarzt im Alter von 70 Jahren handeln soll.
Derzeit geht bei den Behörden die Angst um, dass es durch das Ende der Sommerferien zu einer neuen starken Welle an Infektionen kommen wird. Derzeit steigen die Neuinfektionen mit dem Virus stark an, denn vor allem in Vierteln, in denen ein ausschweifendes Nachtleben zelebriert wird, sind die Vorsichtsmaßnahmen stark zurückgegangen. Dies betrifft in erster Linie Athen und verschiedene Inseln.
Das es noch einmal zu einem Lockdown wie in der Vergangenheit kommen wird, hat der Ministerpräsident des südosteuropäischen Landes vehement ausgeschlossen. Am vergangenen Donnerstag teilte Kyriakos Mitsotakis mit, dass es nicht sein kann, dass die große Zahl an Einwohnern, die alles dafür tun, um sich gegen das Virus zu schützen, nun dafür zahlen sollen, dass einige Mitbewohner im Land sich nicht impfen lassen. So wird auch bei einer weiter steigenden Anzahl an Neuinfektionen die Wirtschaft weiter funktionieren und die Gesellschaft ihrem normalen Leben nachgehen. Es werde nicht mit einem Lockdown auf Delta geantwortet, die auch in Griechenland inzwischen die vorherrschende Variante ist. Lediglich Impfungen und die bisher erfolgreichen Schutzmaßnahmen helfen gegen das Virus.
So war es in der EU die griechische Regierung, die sich als Erste zu einer teilweisen Impfpflicht entschied. So wurde unter anderem verhängt, dass sich alle Militärs und Mitarbeiter im Gesundheitssektor mittels der Corona-Impfung sichern müssen. Wie auch in anderen Ländern gibt es zu dem die Pflicht nachzuweisen, dass man geimpft oder zumindest genesen ist, wenn man in die Gastronomie oder Kinos bzw. Theater gehen will.
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