Das Wetter der letzten Tage hat das Leben unzähliger Menschen zerstört. Jetzt droht dieses schlimme Extremwetter bald ganz Deutschland. Wer ist genau betroffen? Wo liegen die Risikogebiete?
Gerade in den letzten Tagen ist der Klimawandel wieder sehr deutlich geworden. Die Temperaturen steigen auf der ganzen Welt allmählich. Dadurch schmilzt das Eis am Nordpol und auf Grönland. Der Meeresspiegel steigt und damit auch die Wahrscheinlichkeit weiterer Extremwetter. Auf der ganzen Welt gibt es immer heftigere Hitzewellen, die bis hin zu Dürren reichen.
Es kommt auch häufiger zu Starkregen und zu extremen Stürmen. Auch zukünftig ist nicht davon auszugehen, dass diese Wetterereignisse sich normalisieren. Ausgehend von der aktuellen Klimawirkungs- und Risikoanalyse von Deutschland werden die extremen Wetterlagen zunehmen, wenn es nicht möglich ist den Klimawandel zu stoppen.
Wenn Deutschland auch derzeit mit den Regenmassen kämpft, erinnern sich viele noch mit Grauen an die Jahre 2018-2020. Damals kämpfte das Land mit einer mehrjährigen Trockenheit. Achim Daschkeit ist ein Mitarbeiter im Kompetenzzentrum für Klimafolgen und geht davon aus, dass extreme Wetter in den nächsten Jahrzehnten wahrscheinlicher und zum Ende des Jahrhunderts deutlich zunehmen werden. Dazu gehören Hochwasser, Starkregen und Hitze.
Dieses Wetter hat differenzierte Auswirkungen auf die Industrie, die Landwirtschaft und Forstwirtschaft sowie auf die Städte und das Gewerbe. Nicht zuletzt die menschliche Gesundheit leidet unter dem Wetter. Hitze gehört Studienautoren zufolge zu der heftigsten Naturgefahr in Deutschland. So sind im Jahr 2003 mehr als 20.000 Menschen allein an der Hitze gestorben.
Beobachtungen zufolge stieg die Jahrestemperatur in Deutschland seit dem Jahr 1880 um 1,6 °C. Wenn der Klimawandel nicht aufgehalten wird, kalkulieren die Experten bis zur Mitte des Jahrhunderts ein Temperaturplus von bis zu 3 °C. Vergleichsmodelle eines schwächeren Klimawandels gehen von einem Temperaturplus von 2,4 °C aus.
Auch wenn derzeit nur vereinzelte Regionen im Bundesgebiet von extremen Wettern betroffen sind, soll der starke Klimawandel das ganze Land zu einem Risikogebiet machen. Davon geht zumindest Achim Daschkeit aus. Laut seiner Aussage gibt es dann Präferenzen für bestimmte Wetterlagen. Während im Rhein-Main-Gebiet und an der Spree die starke Hitze dominiert, würde im Osten von Deutschland Niedrigwasser und Trockenheit die Natur beherrschen. Nicht von der Hand zu weisen wären eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für weitere Sturzfluten und Hochwasser in den Mittelgebirgen.
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