Gebührenfalle Corona: Bis zu 470 Euro für einen Pflicht-Test

Achtung: Die Corona-Testpflicht kann jetzt richtig teuer werden. Im schlimmsten Fall kann der Abstrich über 450 Euro kosten. Vor allem bei Auslandsreisen ist Vorsicht besser als Nachsicht.

Viele Länder erfordern zur Einreise den Nachweis eines negativen Coronatests. Auch für die Rückreise kann wieder ein solcher Test fällig werden. Sogar wer geimpft ist oder einen Immunitätsnachweis hat, kann unter Umständen unter eine solche Regel fallen. Wer sich nicht gut informiert und rechtzeitig alle Nachweise erbringt, kann in eine Kostenfalle treten. Denn unter Umständen kann der Test sehr teuer werden.

Man unterscheidet zwischen vier etablierten Testverfahren im Zusammenhang mit dem Corona-Virus:

  1. Der PCR-Test: Hier wird das Virus im Labor nachgewiesen. Es ist das ergebnissicherste Verfahren.
  2. Der PCR-Schnelltest: Er funktioniert ähnlich wie der Standard-PCR-Test. Das Ergebnis ist aber mit weniger Aufwand zu ermitteln und liegt schneller vor. Er ist dafür etwas ungenauer als der eigentliche PCR-Test.
  3. Der Antigentest: Hierbei werden die Antigene, also einzelne Bausteine des Virus nachgewiesen. Sie werden mit einem Testset von geschultem Personal durchgeführt und liefern schnelle Ergebnisse. In Fachkreisen wird er wegen einer verhältnismäßig hohen Fehlerquote an falsch-positiven Ergebnissen kritisiert.
  4. Der Corona-Selbsttest: Dabei handelt es sich um denselben Antigen-Test wie bei Position 3. Er ist als Test-Kit kaufbar und man kann ihn selbst durchführen.
  5. Der Antikörpertest: Dieser Test weist nach, dass eine Immunantwort gegen Sars-CoV-2 oder die Corona-Impfungen stattgefunden hat. Er hat keine Aussagekraft darüber, ob die Person tatsächlich noch infektiös, gefährdet oder gar krank ist. Dieser Test wird vor allem zu Forschungszwecken verwendet.

Wer ins Ausland reist, sollte sich unbedingt informieren, welche Tests beim Grenzübergang erforderlich und zugelassen sind und was diese kosten. Nicht alle Flughäfen bieten Testmöglichkeiten an. Außerdem sind sie in einigen Ländern überteuert. In Dänemark beispielsweise kostet der Antigen-Schnelltest vor Abflug rund 50 Euro. Für einen PCR-Schnelltest am Flughafen fallen aber bis zu 450 Euro (3500 Kronen) an. An einem deutschen Flughafen bekommt man ab 15 Euro einen Antigen-Schnelltest und für ca. 180 Euro den PCR-Test.

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Test-Kosten in den beliebtesten Reiseländern

In der Türkei werden am Flughafen Antigen-Schnelltests für 18 Euro angeboten. Für einen PCR-Test muss man ein öffentliches Testzentrum besuchen. Da kostet das Ergebnis 30 Euro. In Spanien varrieren die Preise für Antigen-Tests zwischen 20 und 100 Euro. Auf den Balearen sind es 30 Euro. Für den PCR-Test fallen 75 Euro an. In Griechenland kosten die Tests zwischen 20 Euro (Antigen-Schnelltest) und 60 Euro (PCR-Test).
In Österreich kann man in Apotheken und Testzentren kostenlose Antigen-Schnelltests machen. Ein PCR-Test kostet bis zu 69 Euro. In Bulgarien, Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Polen, Portugal und den Niederlanden fallen zwischen 40 Euro und 130 Euro für die verschiedenen Tests an.