Es ist ein Angriff, der schrecklicher nicht hätte sein können! Auf einem Friedhof in Bad Schmiedeberg (Sachsen-Anhalt) hat am vergangenen Mittwoch ein 31-jähriger Mann ein Verbrechen begangen, das man sich nicht vorstellen möchte.
Wie die Staatsanwaltschaft und Polizei in Dessau-Roßlau mitteilte, sei der Mann ohne Vorwarnung und unvermittelt auf zwei Frauen im Alter von 68 und 93 Jahren losgerannt, die sich als Besucher auf dem Friedhof befanden. Als ersten Akt habe der junge Mann die 93-jährige Frau umgerannt und die 68-Jährige im Anschluss mit einer undefinierbaren Flüssigkeit übergossen: und angezündet! Die Auswahl seiner Opfer soll nach erstem Erkenntnisstand wahllos stattgefunden haben. Der Mann hatte keine persönliche Beziehung zu den beiden geschädigten Frauen.
Die 68-jährige Dame wurde bei der Attacke so schwer verletzt und erlitt so heftige Verbrennungen, dass sie mit einem Hubschrauber, der von herbeieilenden Passanten alarmiert wurde, in eine Klinik geflogen werden musste. Bis zum Eintreffen des Helikopters leisteten die Zeugen erste Hilfe. Die 93-Jährige Frau wurde bei dem Angriff nach ersten Erkenntnissen nur leicht verletzt. Der gesundheitliche Zustand des Brandopfers ist bislang ungeklärt.
Der Tatverdächtige floh sofort nach der unglaublichen Aktion von besagtem Friedhof, wurde aber kurz darauf in näherer Umgebung von diensthabenden Polizeibeamten festgenommen und umgehend einem Haftrichter vorgeführt. Noch am Donnerstag beantragte die zuständige Staatsanwaltschaft eine einstweilige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus. Hier soll nun geklärt werden, ob der Mann auch in Zukunft eine Gefährdung für die Allgemeinheit darstellen könnte. Der Vorwurf, der ihm jetzt zu Lasten gelegt wird: Versuchter Mord. Die Motive des Mannes sind bis heute noch gänzlich ungeklärt, sollen aber im Rahmen der nun durchzuführenden Untersuchungen ermittelt werden.
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