Plant das Regime unter Putin einen neuen europäischen Krieg? Das berichtet jetzt jedenfalls der Nachrichtensender „Bloomberg“ und bezieht sich dabei auf die Aussagen hochrangiger Sicherheitsbeamten. „Die USA schlagen bei den Verbündeten der Europäischen Union Alarm, dass Russland möglicherweise eine Invasion der Ukraine abwägt“, berichtete der Sender gestern Abend (12.11.2021).
Ein Sprecher des Pentagon erklärte am vergangenen Mittwochabend außerdem: „Wir fordern Russland auf, seine Absichten deutlich zu machen und sich an die Minsker Vereinbarungen zu halten.“ Die USA warnen Russland damit auch ganz offiziell vor einem schwerwiegenden Fehler in der Ukraine.
Sollte Putin aber tatsächlich in die Ukraine einmarschieren, kündigte US-Außenminister Antony Blinken der Ukraine bereits seine tatkräftige Unterstützung an.
Unklarheit scheint bislang darüber zu bestehen, von wo genau ein Angriff Putins und möglicherweise auch seines Verbündeten Lukaschenko geschehen könnte. Die Ukraine selbst reagierte am vergangenen Donnerstag auf die Drohung. Sie schickte Tausende Truppen in Richtung Grenze zu Belarus, um mögliche Grenzübertritte von Diktator Lukaschenkos eingeschleuster Flüchtlinge abzuwehren und auch, um militärischen Provokationen Putins und Lukaschenkos vorzubeugen.
„Zusätzlich werden etwa 8500 Militärdienstleistende und Polizisten aufgeboten“, kündigte Ukraines Innenminister Denys Monastyrskyj an.
Mittlerweile reagierte auch das Regime unter Putin auf die Warnung der USA.
Russlands stellvertretender Repräsentant bei den Vereinten Nationen, Dmitry Polyansky, erklärte, dass man niemals geplant habe in die Ukraine einzumarschieren. „Es sei denn, wir werden von der Ukraine oder von jemand anderem provoziert und die nationale Souveränität Russlands ist bedroht.“
Daraufhin erklärte der Russe, dass all diese Provokationen, die einen möglichen Angriff auf das Nachbarland angeblich rechtfertigen würden, nach Meinung Russlands bereits vorlegen! „Aus der Ukraine kommen viele Drohungen und vergessen Sie nicht, dass die amerikanischen Kriegsschiffe rund um das Schwarze Meer sehr eng agieren.“
Klingt also nicht unbedingt nach einem Dementi der US-Warnung vor einem erneuten Einmarsch Putins in die Ukraine.