Jens Spahn plant: 2G im gesamten Jahr 2022

Ob in Deutschland eine Impfpflicht möglich ist, wird aktuell unter Hochdruck geprüft. Denn noch immer gelten rund 11 Millionen erwachsene Menschen in Deutschland als ungeimpft und tragen einen nicht unerheblichen Beitrag zur Überlastung des Gesundheitssystems bei. So jedenfalls die Meinung zahlreicher Wissenschaftler und Intensivmediziner.

Lothar Wieler, der Präsident des Robert-Koch-Institut (RKI), ist der festen Überzeugung, dass eine allgemeine Impfpflicht „auf jeden Fall eine Option“ wäre, wenn man es nicht schaffe, einen großen Teil der Bevölkerung zu impfen. Deutschland sei seiner Ansicht nach in einer Notsituation und der einzige Weg hinaus, sei nun einmal die Impfung.

Eine Alternative zur Impfpflicht könnte laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auch eine durchgängige 2G-Regel in allen Lebensbereichen sein – und das im gesamten Jahr 2022. Der CDU-Politiker selbst steht einer allgemeinen Impfpflicht nämlich skeptisch gegenüber.

Die durchgängige 2G-Regel in 2022 könnte bedeuten, dass nur noch Geimpfte und Genesene am öffentlichen Leben teilhaben dürfen. Ungeimpften soll der Zutritt zu sämtlichen Freizeitbereichen wie Restaurants, Schwimmbädern oder Freizeitparks damit verwehrt bleiben.

„Stellt euch darauf ein, 2G, geimpft oder genesen, und zwar auffrischgeimpft dann ab einem Punkt x, gilt mindestens mal das ganze Jahr 2022. Wenn du mehr tun willst, als dein Rathaus oder deinen Supermarkt besuchen, dann musst du geimpft sein“, erklärt Spahn und macht damit deutlich, worauf es im kommenden Jahr hinauslaufen dürfte.
Diese Vorgehensweise jedenfalls sei seiner Meinung nach eine Option, die man besprechen müsse- und zwar eingehend. „Wir sehen ja alle, was los ist in diesem Land, weil elf Millionen Erwachsene sich haben noch nicht überzeugen lassen. Und darunter leiden jetzt alle“, erklärt Spahn.

Worauf es am Ende dann hinausläuft, das weiß heute jedoch noch kein Politiker mit absoluter Sicherheit.