Es sind rund 30 Afghanen, die zwischen Polen und Belarus festsitzen und denen die Einreise nach Polen verweigert wird. Schon seit zwei Wochen soll die Gruppe sich in dem Grenzgebiet beim Dorf Usnarz Gorny aufhalten um aus Belarus über die EU-Außengrenze nach Polen zu gelangen. Auch wenn die Flüchtlinge nicht mehr zurück nach Belarus dürfen, sichert die Stadt dennoch das Überleben der Afghanen, indem man sie von dort aus mit notwendigen Lebensmitteln und Medikamenten versorgt.
Es soll sich bei den Flüchtlingen um vier Frauen und um 26 Männer handeln. Verschiedene Hilfsorganisationen haben aber zum Teil sogar 32 Menschen gezählt. Eine valide Zahl ist nicht bekannt.
Wie der TV-Nachrichtensender TVN24 berichtet, sollen polnischen Sicherheitskräfte am Vorabend freiwillige Helfer daran gehindert haben, den Migranten Medikamente und Lebensmittel zu bringen. Die Grenzen wurden gnadenlos abgeriegelt. Alle Helfer wurden unverrichteter Dinge wieder weggeschickt, und dass, obwohl der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) die polnische Regierung dazu verpflichtet hatte, Hilfsmaßnahmen für die Migranten zu leisten.
Die Entscheidung des Gerichts mit Sitz in Straßburg bedeutet allerdings nicht, dass Polen die Afghanen einreisen lassen muss.
Übrigens hat auch die bulgarische Regierung einen verstärkten Grenzschutz angekündigt, da die Zahl der Flüchtlinge aus Afghanistan stetig steigt. „Der Druck auf die Grenzen Bulgariens nimmt zu“, erklärte auch Verteidigungsminister Georgi Panajotow am Donnerstag. Deshalb würden zwischen 400 und 700 Soldaten zur Verstärkung an die Grenzen zu Griechenland und zur Türkei entsandt um zu sichern und zu überwachen.
Durch Bulgarien verläuft eine der wichtigsten Routen für Migranten, die vom Nahen Osten oder Afghanistan nach Europa gelangen wollen. Der Schutz an den Grenzen ist daher unter allen Umständen zu sichern, damit die Einreise friedlich und sachgemäß verlaufen kann.
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