Wer sich in Österreich bislang noch nicht hat impfen lassen, muss nun mit weiteren Einschränkungen oder sogar Lockdowns rechnen. Ein entsprechendes Vorhaben wurde jetzt beschlossen. Der Grund? Wie Bundeskanzler Alexander Schallenberg berichtet, sehe man die „Pandemie noch nicht in unserem Rückspiegel“. Und weiter: „Wir sind drauf und dran, ohne Not in eine Pandemie der Ungeimpften zu stolpern.“
Deswegen soll es schon bald Maßnahmen nur für Ungeimpfte geben – bis hin zu Ausgangsbeschränkungen. Lockdowns für Geimpfte oder Genesene schloss der Neu-Kanzler darüber hinaus aber aus. Auch zu Schulschließungen soll es in Zukunft nicht wieder kommen.
Doch wie genau sehen die Maßnahmen für Ungeimpfte aus? Konkret soll es sich um fünf Abstufungen handeln, die sich an der Belegung der Intensivstationen des Landes orientieren sollen.
Beginnend bei einer FFP2-Maskenpflicht über eine Einschränkung der Test-Gültigkeiten (es sollen keine normalen Antigen-Schnelltests mehr anerkannt werden) bis hin zu Zutrittsverboten und Ausgangsbeschränkungen ab einer Belegung von 500 bzw. 600 Intensivbetten– Ungeimpfte können sich in Österreich künftig aus einiges gefasst machen.
Aktuell sind in Österreich 264 Intensivbetten belegt (mit Stand von Samstag) – in den letzten Tagen gab es aber bereits einen starken Zuwachs, der sich vermutlich so auch fortsetzen wird.
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein von den Grünen erklärt auch den Grund dieses Vorgehens: „Unser oberstes Ziel ist es weiter, die Durchimpfungsrate in Österreich zu erhöhen.“
Die Impfrate ist tatsächlich die große Problemzone des Landes: Gerade einmal 65 Prozent haben eine erste Impfdosis erhalten. Es gibt noch immer viele Menschen in Deutschlands Nachbarland, die eine Impfung aus den unterschiedlichsten Gründen gänzlich verweigern. Mit den geplanten Maßnahmen gegen Ungeimpfte soll der Druck deswegen nun noch einmal deutlich erhöht werden.
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