Messer-Angriff in Berliner Supermarkt

Seit über einem Jahr ist die Mund-Nasen-Bedeckung Pflicht beim Einkaufen und beim Betreten etwaiger anderer Lokalitäten in Deutschland. Das allerdings scheint noch nicht bei allen angekommen oder gar akzeptiert worden sein. Tragisch, wenn man bedenkt, dass man mit dem Tragen der Masken andere vor schlimmen Covid-19-Verläufen bewahren könnte.

Ein Kunde in einem Berliner Supermarkt weigerte sich jetzt, den besagten Mund-Nasen-Schutz beim Betreten des Ladens aufzusetzen. Darüber hinaus beleidigte er den Sicherheitsbeamten, der ihn auf den fehlenden Schutz aufmerksam machte, rassistisch und griff diesen auch an.

Der bisher noch unbekannte Täter hat sein 27-jähriges Opfer nach den Beleidigungen unter anderem mit einem Stichwerkzeug am Arm und an der Schulter verletzt. Außerdem schlug der Unbekannte unkontrolliert mit der Faust auf ihn ein. Dies teilte die Berliner Polizei am Nachmittag mit.

Der Verletzte selbst rief Polizei und Rettungsdienste, die ihn dann schnellstmöglich in ein Krankenhaus transportieren konnten. Dort musste er allerdings nur zur ambulanten Behandlung bleiben. Er schwebt nicht in Lebensgefahr und konnte nach aktuellem Stand mittlerweile auch bereits wieder nach Hause entlassen werden, um sich dort von dem Angriff zu erholen.

Der brutale Angreifer und Masken-Verweigerer konnte übrigens unerkannt entkommen. Hinweise zu seinem Aufenthaltsort gibt es bisher nicht. Die sofort anberaumten Ermittlungen führt der Staatsschutz der Hauptstadt-Polizei. Nach Angaben der Beamten ereignete sich das Geschehen am Mittwoch im Bezirk Treptow-Köpenick. Zeugen, die Angaben zu dem Geschehen machen können, sollen sich unbedingt bei einer örtlichen Polizeistelle melden.

Immer wieder kam es im letzten Jahr in Deutschland zu Angriffen auf Sicherheitsmitarbeiter. Die Stimmung innerhalb der Coronakrise wird zunehmend angespannter und die Maßnahmen der Bundesregierung stoßen immer mehr auf Verweigerung.