Moderna, Biontech und Pfizer aber auch andere Pharma-Unternehmen forschen bereits emsig an einem Impfstoff gegen Omikron. Schon im März will Biontech/Pfizer seine ersten Impfdosen verkaufen. Moderna kündigt derweil klinische Studien an und rechnet mit einem etwas späteren Zulassungsdatum.
Noch immer ist unklar, ob eine vierte Impfung gegen Omikron empfohlen wird und ob ein veränderter Impfstoff nötig sein wird, um vor Omikron oder anderen Varianten zu schützen. Die mRNA-Impfstoff-Hersteller Moderna, Biontech und Pfizer forschen trotzdem schon daran und nennen konkrete Daten.
Der amerikanische Impfstoffhersteller Moderna erklärte, dass man nun bald mit der klinischen Phase beginnen werde. Demnach könnte der Impfstoff im Herbst dieses Jahres marktreif sein. Konzernchef Stéphane Bancel mahnte zu Eile: „Wir müssen aufpassen, dass wir dem Virus einen Schritt voraus bleiben.“ Das sehen auch die Regierungen der Welt so, die bereits eine hohe Nachfrage angemeldet hätten.
Aufgrund dieser hohen Nachfrage geht Pfizer noch einen Schritt weiter. Der US-Konzern, der mit der deutschen Pharma-Firma Biontech zusammenarbeitete, um das beliebte Corona-Vakzin „Comirnaty“ zu entwickeln, hat es besonders eilig. Pfizer-Chef Albert Bourla kündigte an, dass die Produktion eines Impfstoffs für die Omikron-Variante bereits „auf eigenes Risiko“ beginne. „Dieser Impfstoff wird im März fertig sein“, kündigte der 60-jährige Manager an. Der neue Impfstoff soll einen „viel besseren Schutz“ bieten und auch Infektionen verhindern. Dabei betonte er: „Der Schutz gegen Krankenhaus-Einweisungen und schwere Erkrankungen ist mit den derzeitigen Impfstoffen angemessen – solange man die dritte Dosis erhält“. Genau da liegt auch das Risiko für Pfizers Schnellproduktion. Noch sind die Experten sich uneinig, ob überhaupt ein verbesserter Impfstoff notwendig ist.
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Dr. Anthony Fauci, der medizinische Berater der US-Regierung, bezog im Dezember noch gegen einen zusätzlichen Booster Stellung, weil eben die bestehende dritte Impfdosis ausreichen würde.
In Deutschland möchte man dazu bislang keine Aussage treffen. Die Gesundheitsminister der Länder erklärten, dass die Datenlage zum Sinn oder Unsinn einer vierten Impfdosis noch unzureichend sei. Andere Länder sind da schneller in ihrer Entscheidung. In Israel wird jetzt schon die vierte Impfdosis für vulnerable Gruppen forciert. Alle Israelis über 60, Menschen mit schwachem Immunsystem sowie Mitarbeiter in medizinischen Einrichtungen haben jetzt schon einen Anspruch auf den vierten Booster. Der Grund: Die zusätzliche Dosis des mRNA-Impfstoffs soll die Antikörperproduktion in wenigen Tagen um das Fünffache erhöhen.
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