Schule verbietet Lehrern Corona-Impfung

In Miami rät eine Schule ihren Lehrkräften dringend von einer Covid-Impfung ab. „Wir können das nicht erlauben.“ Eine Interaktion nach einer erfolgten Impfung hat sie ebenfalls untersagt und begründet diese mit abenteuerlichen Aussagen.

Das Lernen an der Centner Academy in Miami im US-Bundesstaat Florida ist schon für Vorschulkinder nicht günstig. Rund 15.000 Dollar kosten der Besuch allein pro Jahr. Und für Kinder im Alter zwischen 13 und 15 Jahren kostet sie schon knapp 30.000 Dollar. Sich selbst beschreibt das Institut als „Happiness School“ und legt dabei einen besonderen Fokus auf Achtsamkeit und auch emotionale Intelligenz. Doch hat es weder mit Achtsamkeit noch mit Intelligenz viel zu tun, was in der jüngsten Mitteilung der Schulleitung zu lesen war.

Ihren Lehrkräften hat die Schule dringend empfohlen, keine Impfung gegen das Coronavirus vorzunehmen. Wer dieser Empfehlung nicht folgen werde, dem werde der Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern in der Zukunft verboten. Über solch ein Schreiben von der Mitbegründerin hatte zuerst die „New York Times“ berichtet.

An die Lehrkörper der Einrichtung gerichtet, schreibt Leila Centner darin, dass über eine etwaige Impfung die Schulleitung schriftlich zu informieren ist. Weiter heißt es in dem Brief: „Wir können jüngst geimpften Menschen nicht erlauben, unseren Kindern nahe zu kommen, bis wir mehr wissen.“ Wer bis zum Ende des Schuljahres mit der Impfung warten würde, der dürfe dann wiederkommen, wenn weitere klinische Studien beendet sind. Sofern zu diesem Zeitpunkt noch ein Job für diese da wären.

In der Mitteilung an die Eltern sagte Centner aber, dass man es vorziehen würde, nur Menschen eine Beschäftigung zu bieten, die nicht geimpft seien. Sie beschreibt sich, zusammen mit ihrem Ehemann David Centner, als eine „Verfechterin der gesundheitlichen Freiheit“. Laut der „New York Times“ sei sie bei Facebook schon öfter wegen ihrer kruden Anti-Impfinhalte aufgefallen.

Medizinische Gründe entbehren Grundlage

Die Begründung für ihre Vorgaben an die Lehrerinnen und Lehrer sind abenteuerlich. So sei der Menstruationszyklus von drei Frauen aus dem Umfeld der Schule »beeinträchtigt worden, nachdem sie Zeit mit geimpften Menschen verbracht haben«. Es gibt für diese Behauptungen jedoch keinerlei medizinische Belege, aber Impf-Gegner führen sie trotzdem immer wieder an.

Eine Vertreterin der Schule erklärte auf eine Medienanfrage, man sei »nicht 100 Prozent sicher, dass Covid-Injektionen sicher sind«. Es gebe viele Unklarheiten rund um das Impfprogramm.