Lange war es ungewiss, doch jetzt steht fest: Wie im vergangenen Jahr wird auch in 2021 der Saisonstart in den deutschen Freibädern am 1. Mai ausfallen. In sehr vielen Regionen ist zurzeit noch völlig unklar, ob die Badeanstalten in diesem Jahr überhaupt öffnen dürfen. Vielen droht das bittere Corona-Aus.
Im vergangenen Jahr konnten die meisten Freibäder erst Ende Juni öffnen. In diesem Jahr plante man mit der herkömmlichen Öffnung Anfang Mai. Doch daraus wird nicht. „Normalerweise werden die Bäder am 1. Mai eröffnet. Ob der Termin in diesem Jahr möglich ist, ist aufgrund des derzeitigen Pandemiegeschehens eher fraglich“, teilte der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) mit. Statt einer fraglichen Öffnung, könnte man aber auch von Utopie sprechen, denn die Vorbereitungen brauchen viel Zeit, wie Arvid Donert vom Stuttgarter Inselbad weiß: „Eine Öffnung braucht acht Wochen Vorlauf. Ein Freibad ist ja keine Badewanne.“ Derzeit nehmen Badbetreiber also erst einmal Aufgaben in Angriff, die ohne konkreten Öffnungstermin möglich sind. Hierzu gehören zum Beispiel das Reinigen der Becken oder das Überprüfen der Technik. Dinge, die elementar wichtig sind.
Doch auch wenn die Bäder in naher Zukunft wieder öffnen können, müssen sich Besucher auf Einschränkungen einstellen, meint auch der Geschäftsführer des Inselbads, Christian Mankel: „Online-Ticketing mit festen Zeitfenstern und Besucherlimitierungen werden bleiben. Anstelle von Zettelwirtschaft am Einlass werden noch mehr digitale Instrumente zum Einsatz kommen.“
Wie viele Schwimmbäder die Corona-Krise überhaupt überstehen werden ist derzeit noch unklar. Dadurch drohen massive Gefahren, vor denen der Schwimmverband Württemberg eindrücklich warnt: Seit März 2020 nämlich seien auch Anfängerschwimmkurse kaum möglich gewesen. Corona könnte demnach eine „Generation Nichtschwimmer“ hervorbringen. Und wie gefährlich das ist, kann sich wohl jeder vorstellen.
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