Die US-Gesundheitsbehörde arbeitet mit Hochdruck daran, einen neuen Seuchen-Ausbruch aufzuklären. Forscher sehen eine hohe Gefahr eines weiten Ausbruchs, denn das aggressive Bakterium Melioidose ist immun gegen Antibiotika. Inzwischen sind binnen weniger Wochen zwei Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben.
Die Infektionskrankheit mit dem Namen Melioidose ist eine äußerst selten auftretende Krankheit, die durch ein sogenanntes Bodenbakterium ausgelöst wird. Eigentlich ist dieses Bakterium in tropisch heißen Gebieten beheimatet. Doch mittlerweile ist es auch in mehreren US-Bundesstaaten nachgewiesen worden.
Der britische „Daily Star“ berichtet unter anderem darüber, dass schon zwei Menschen den Kampf gegen diese fiese Krankheit verloren haben. Besonders häufig sind die Erreger in Kansas, Minnesota und auch Texas vorzufinden. Doch besteht nach Ansicht von Seuchenschutzexperten eine hohe Gefahr, dass sich dieses Bakterium schnell auf das gesamte Bundesgebiet ausbreiten könnte.
Besonders kritisch ist die Situation dadurch, dass ein gängiges Antibiotikum nicht gegen das Bakterium hilft. Daher fordert die staatliche Seuchenschutzbehörde CDC nun von Wissenschaftlern, alle resistenten Bakterien auf Melioidose hin zu überprüfen. Denn gefährlich wird die Krankheit eben durch die Resistenz auf Antibiotika, was in der Folge für Menschen mit Vorerkrankungen zu einer erheblichen Gefahr für Leib und Leben führen kann. Dazu gehören vor allem geschwächte Immunsysteme, Leiden an Leber, Niere oder auch Lunge sowie Krebserkrankungen und Diabetes.
Ärzt:innen und auch Patienten sollten auf die Vielzahl von möglichen Symptomen achten. Sollte ein Verdacht bestehen und unter anderem Husten, Kurzatmigkeit, Fatique, Schwindel, Übelkeit oder auch Erbrechen zusammen mit Fieber und Hautausschlag auftreten, so sollen alle Betroffenen nun umfangreich getestet werden.
Offen bleibt allerdings die Frage, wie die Erkrankung ins Land gekommen ist, denn keiner der Betroffenen hatte vor der Infektion mit dem Erreger das Land verlassen. Auf Grund der Pandemie war es Personen in den USA nicht möglich, in das Ausland zu reisen. Doch wurde der erste Fall eines Befalls schon im ersten Quartal diagnostiziert, der Tod der beiden Menschen ist von der CDC im vergangenen Monat veröffentlicht worden.
Untersuchungen hätten zudem ergeben, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen den Infektionen gibt. Bemerkenswert ist allerdings, dass die Fälle zeitlich sehr weit auseinanderliegen. Erklären können sich das die Wissenschaftler jedoch nur über einen Kontakt mehrerer Personen, die dann zu den beiden Ansteckungen führten.
Grundsätzlich treten aber immer wieder solche Infektionen auf. Doch erfolgen diese in der Regel nicht auf dem Festland, sondern in den sogenannten Überseedepartements wie den Jungferninseln oder dem karibischen Puerto Rico. Nun aber hat sich die Krankheit im Landesinneren ausgebreitet, was den Wissenschaftler:innen erhebliche Sorgen bereitet.
Besonders tragisch ist, dass es auch ein Kind getroffen hat. Für mehr als vier Wochen war in Dallas ein vier Jahre altes Mädchen auf der Intensivstation behandelt worden. Zwar überlebte das Kind dank künstlicher Beatmung, doch wird es dauerhaft an einem Hirnschaden leiden.
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