Durch die meisten Städte Deutschlands fegte am Wochenende eine heftige Gewitter-Front. Viele Orte wurden so heftig getroffen, dass sie zum Teil noch immer unter Wasser stehen.
Allen voran der Ortsteil Mosbach in der thüringischen Gemeinde Wutha-Farnroda. Dort stand das Wasser bereits am Freitagabend kniehoch, weil eine Flutwelle in den Ort geströmt war. Bei diesem Spektakel wurden sämtliche Autos einfach weggespült. Aus drei von ihnen mussten Menschen geborgen werden. Auch wurde der Einsturz eines gesamten Gebäudes durch einen Hangrutsch befürchtet, konnte aber noch abgewendet werden.
Wie der Bürgermeister der Gemeinde mitteilte, rechne er schon jetzt mit Schäden in Millionenhöhe. Wie groß das Ausmaß der Schäden wirklich ist, muss jetzt allerdings erst noch berechnet werden.
Und auch im nordrhein-westfälischen Hennef kam es nach dem heftigen Unwetter am Freitagabend zu Hangrutschungen. Ein Auto wurde in einen Bach gespült, das Gelände eines Schwimmbads mit Schlamm und Geröll bedeckt und eine Waldstraße beinah komplett unterspült.
In Hannover, genauer gesagt in Laatzen, musste die Feuerwehr am Samstag eine Seniorin aus einer völlig überfluteten Fußgänger-Unterführung befreien. Die 82-Jährige und noch acht weitere Menschen waren von stehendem Wasser eingeschlossen.
In Stuttgart starb am Freitag außerdem ein 65-Jähriger, als auf einer Baustelle ein unterspültes Gerüst mehrere Arbeiter mit sich riss. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät.
Und das Unwetter scheint noch nicht vorbei. Auch für die kommende Woche gab der Wetterdienst DWD erneute Warnungen heraus. Zum Start der Woche soll es zwar warm bleiben, aber in der Mitte und im Süden Deutschlands könnte es erneut zu heftigen Unwettern kommen. Erst ab Mittwoch stellten die Meteorologen eine Wetterberuhigung in ganz Deutschland in Aussicht.
Seien Sie vorsichtig und verlassen Sie das Haus bei Unwettern nur wenn unbedingt nötig.
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