Ab dem kommenden neuen Jahr 2022 soll ein neues Pfandsystem bei Rewe, Aldi & Co. eingeführt werden. Dabei soll die Produktpalette, die der Pfandpflicht unterliegt, erweitert werden.
Die bisherigen deutschen Pfandregelungen sehen vor, dass seit 2003 bestimmte Einwegverpackungen der Pfandpflicht unterliegen. In der Regel handelt es sich dabei sowohl um Wasser als auch um andere Erfrischungsgetränke wie Softdrinks oder auch Bier. Der Pfandaufschlag beläuft sich dabei auf Höhen von je acht bis 25 Cent und wird bei Rückgabe wieder an den Käufer erstattet. Die nun schon seit 15 Jahren gültige Regelung soll nun aber durch ein geändertes und schlichtweg erweitertes neues Pfandsystem ausgebaut werden. Das erklärte nun die Bundesregierung in einer Stellungnahme.
Ob Pfand für ein Produkt künftig anfällt oder nicht, wurde bislang nur vom Inhalt des Produkts abhängig gemacht. Wie bereits erwähnt sind sowohl Wasser, Erfrischungsgetränke und auch Biere in Deutschland pfandpflichtig. Ab 2022 sollen aber auch Milch sowie Frucht- und Gemüsesäfte, Energydrinks, Apfelwein und Cider unter die Pfandpflicht fallen.
Das Ziel: Verbraucher sollen auf diese Weise öfter zu Mehrwegflaschen aus Glas greifen.
Diese Maßnahme soll das Abfallaufkommen in Deutschland weiterhin reduzieren. Bis 2030 strebt die ambitionierte Bundesregierung an, weitere Maßnahmen einzuleiten, um dem Abfallaufkommen noch einmal mehr entgegenzuwirken. Schrittweise sollen beispielsweise auch Lieferer, Caterer und gastronomische Einrichtungen Alternativen in Form von Mehrwegbehältern für To-Go-Essen und -Getränke anbieten.
„In den vergangenen Jahren wurde im Sinne der Kreislaufwirtschaft und Abfallvermeidung einiges erreicht, aber es bleibt weiter viel zu tun“, erklärt die Bundesregierung und hat damit sicherlich sehr recht.
Das Müllaufkommen in Deutschland und der ganzen Welt ist in den letzten Jahrzehnten so extrem gestiegen, dass die Regierungen nun alles daran setzen müssen, dies zu unterbinden.
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