Der Albtraum aller Eltern: Das eigene Kind wird trotz fehlender Einverständnis von einer fremden Ärztin geimpft. Was von Gesetzeswegen in Deutschland unter Umständen an Körperverletzung grenzt, ist genau so nun in einer Schule in Österreich passiert.
Dort sollte eine vierte Klasse von einer Amtsärztin gegen das Humane Papilloma-Virus geimpft werden. Doch Eltern eines 10-jährigen Schülers dieser besagten Klasse lehnten die Impfaktion ab und verfügten darüber, dass ihr Sohn nicht gegen HPV geimpft werden dürfe.
Bei der Impfaktion in Marchtrenk (Oberösterreich) ist mitten im Geschehen allerdings übersehen würden, dass Unterlagen vorlagen, die eine Immunisierung des Jungens dringend untersagen. Ohne weiteres bekam der Junge die Spritze verpasst und soll selbst so perplex gewesen sein, dass er vorab nichts sagte.
Die verantwortliche Amtsärztin der Bezirkshauptmannschaft Wels-Land wurde nun wegen Verdachts der Körperverletzung von den Eltern des Jungen angezeigt. Und das vollkommen zurecht. Die Mutter des Jungen, Darinka D aus Wels, ist empört über das Vorgehen der Ärztin und über die durchweg schlechte Organisation. Denn offenbar hat es niemanden interessiert, dass sie der Impfung nicht zustimmte. „Wozu unterschreibe ich vorher extra, dass unser Sohn an der HPV-Impfung in seiner Schule nicht teilnehmen darf, wenn sich dann eh keiner daran hält?“ Eine Frage, die sich die 36-Jährige zurecht stellen dürfte.
Sie war am 04. Oktober nach eigenen Angaben aus allen Wolken gefallen, als ihr Sohn Aron mit einem Pflaster am Arm nach Hause kam und ihr erzählte, dass er einfach so, gegen den Willen seiner Eltern, immunisiert wurde.
Der Junge klagte noch am Tag selbst über Kopfschmerzen, Übelkeit und einer Schwellung im Bereich der Einstichstelle. Hierbei jedoch handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um rein typische Impfnebenwirkungen, die innerhalb weniger Stunden bis Tage wieder verschwinden.
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