Wird man in seinem Leben als Frau vergewaltigt, begleitet das einen bis zum Ende seiner Tage. Durch diese Hölle muss nun auch ein Mädchen aus Linz gehen. Vier Migranten im Alter zwischen 14 und 15 Jahren fielen über die 16-Jährige her und vergewaltigen sie in einem Stiegenhaus im ehemaligen Postverteilungszentrum in Linz über eine Stunde lang. Erst als vorbeikommende Polizisten die Hilferufe der jungen Frau hörten, ließen die Täter von ihr ab.
Eine Tat, die am helllichten Tag mitten in Linz geschah und alle, die von ihr hören, fassungslos zurücklässt. Die Vorgehensweise, die Vergewaltigung an einem so öffentlichen Ort zu vollziehen, zeigt jedoch nur einmal mehr die Brutalität und Kaltschnäuzigkeit der Täter. Alle vier konnten mittlerweile ermittelt und festgenommen werden. Im Detail handelt es sich bei ihnen um 14-15-jährige Iraner und Afghanen aus der näheren Umgebung.
Die Ermittlungen zu diesem Fall dauern aktuell noch an. Bislang ist unklar, wie das Opfer überhaupt in die Fänge der vier gelangen konnte. Die junge Frau gilt nach wie vor als schwer traumatisiert und weist dementsprechend noch erhebliche Erinnerungslücken auf.
Drei der vier Täter waren der Polizei bereits bekannt. Eine Vergewaltigung leugnen alle vier bisweilen aber. Und das, obwohl die Auffindesituation eindeutig gewesen ist und das Opfer alle vier bereits in Polizeigewahrsam identifiziert hat. Kein leichter Gang für die junge Frau.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden die Tatverdächtigen in die Justizanstalt Linz überstellt. Eine Untersuchungshaft wurde bereits beantragt.
Welche Strafe ihnen jedoch bei einer endgültigen Verurteilung droht, ist bislang unbekannt. Für die junge Frau wird es ein Martyrium werden, vor Gericht noch einmal im Detail auszusagen und dem vorsitzenden Richter die Tat in allen Einzelheiten zu schildern. Nicht selten berichten Vergewaltigungsopfer nach einer solchen Verhandlung von Ohnmachtszuständen, weil es sich für sie so anfühlt, als müssten sie die Vergewaltigung ein zweites Mal erleben.