Am heutigen Pfingstmontag sind wegen Überfüllung die beliebten Ostsee-Badeorte Scharbeutz und Haffkrug bereits wieder geschlossen worden. Auf Facebook hatte die Bürgermeisterin von Scharbeutz, Bettina Schäfer, angekündigt, weitere Besucher vorerst nicht in den Ort zu lassen. Es wurde erste Straßensperren errichtet, Autos dürfen lediglich aus dem Ort herausfahren.
Der alarmierende Post der Bürgermeisterin zum Massenansturm an den Feiertagen hatte es in sich: „Unsere Orte sind voll. Bitte bleiben Sie zuhause, die Kapazitätsgrenze ist erreicht. Wir werden die Orte sperren und nur noch den Verkehr ableiten.”
Straßensperren errichtet: Menschenmassen: Ostsee-Orte werden abgeriegelt https://t.co/xTUWFByrj2 pic.twitter.com/kqznPEFI2i
— Hamburger Morgenpost (@mopo) June 1, 2020
Die Ostsee-Bäder haben, anders als zum Beispiel St. Peter Ording an der Nordsee, auch Tagesgäste an ihren Stränden empfangen. Die Einhaltung der Abstandsregelungen sind nun auf Grund der Menschenmassen nicht mehr gewährleistet. Daher blieb der Bürgermeisterin nur noch die Option, die Notbremse für ihre Gemeinden zu ziehen.
Nun seien unter anderem die Feuerwehr, ein beauftragter Sicherheitsdienst und das Ordnungsamt im Einsatz. Wie die Lübecker Nachrichten schreiben, solle damit der Ansturm auf die Ortschaften in den Griff bekommen werden und zitiert die Bürgermeisterin mit den Worten: „Wir hatten keine andere Chance.“
Bereits am Vormittag war es am Pfingstsonntag so voll gewesen, wie die Tage zuvor nur an den Nachmittagen.
Die Lage spitzte sich auch in Timmendorfer Strand weiter zu, daher führt die Polizei nun Erkundungsfahrten durch. Bürgermeister Robert Wagner sagte, dass der gesamte Ort voll sein und er eine Sperrung nicht ausschließen könne.
Strand-Partys auf Sylt von der Polizei aufgelöst
Unterdessen hat die Polizei im Nobelort Kampen auf Sylt einen Strandbereich geschossen, da sich viele der hier anwesenden jungen Leute nicht an die vorgeschriebenen Abstandsregelungen gehalten haben. Rund 3500 Urlauber sollen sich rund um das Strand-Lokal „Bühne 16“ aufgehalten haben.
Dabei hätten am Nachmittag auch mehrere Gruppen junger Leute am Sylter Strand eine Party gefeiert. Dabei war von einem Sicherheitsabstand von 1,5 m keine Rede. Eng an eng feierten die Jugendlichen. Gegen 15.50 Uhr rückte die Polizei an und sperrte den Strand später auch ab.
Dazu sagte die Bürgermeisterin von Kampen: „Es war ein Traumwetter. Die Menschen gehen dann nun mal an den Strand. Die jungen Leute sind in Feierlaune, was aber in der heutigen Zeit nicht geht, und das wurde von denen komplett ausgeblendet. Die Leute kamen von allen Seiten, man kann nicht alles steuern.“
Live-Ticker zur Corona-Krise – Covid-19 News: Polizei muss wilde Strandparty auf Sylt auflösen https://t.co/rTmPygxwRU
— FOCUS Gesundheit (@focusgesundheit) May 31, 2020
Die sechs von der Gemeinde bereitstehenden Security-Mitarbeiter waren der Lage nicht Herr. „Das waren einfach viel zu viele Menschen, um mit persönlichen Ansprachen noch weiterzukommen.“ Jedoch wurde auf die Verhängung von Bußgelder verzichtet worden.
Zu den Konsequenzen für die kommenden Tage sagte Bürgermeisterin Böhm: „Wir haben jetzt Maßnahmen getroffen, um noch einmal so einen Zustrom von Menschen zum Strand zu verhindern – wie eine Teilsperrung des Dünenparkplatzes; und auch alle Zugänge werden noch konsequenter überwacht und dann frühzeitig gesperrt; Tageskarten werden nicht verkauft, das heißt ohne Kurkarte gibt es keinen Zugang.“
Frage:
Warum um alles in der Welt geht man gegen diese Ignoranten der Abstands-und Maskenpflicht nicht genauso rigoros mit einem empfindliche Bußgeld vor wie bei jedem Parksünder, der im Gegensatz zu diesen uneinsichtigen Zeitgenossen, kein gesundheitliches Risiko verbreitet.
Antwort:
Den Autofahrer mit einem Bußgeld zu belegen ist ja viel einfacher und geht diskusionslos über die Bühne.
Mein Vorschlag:
Alle, die die Maskenpflicht ignorieren sofort mit einem Bußgeld von mindestens 200,00€ belegen bzw. Stafanzeige erstatten, da würde selbst dem hartnäckigsten Verweigerer bald die Puste ausgehen und würde den Kommunen mehr Geld in die klammen Kassen spülen als alle Knöllchen für 15 Minute Überschreitung der Parkzeit.