Die deutsche Bundesverteidigungsministerin hat in der vergangenen Woche ihr Amt niedergelegt. Zu groß waren die Vorwürfe, die die Öffentlichkeit und die Politik ihr am Ende gemacht haben. Doch arm ist die SPD-Politikerin auch jetzt nicht. Denn wie nun klar wird, darf sie sich trotz ihres Rücktritts über üppige, fortlaufende Zahlungen freuen. Eine Tatsache, die viele Deutsche schlichtweg sprachlos machen dürfte.
Doch nach den Regularien des Bundesministergesetztes steht allen Amtsträgern derselbe Übergangssatz zu – und das eben schon nach nur einem Tag in ihrem Amt. Das sogenannte Übergangsgeld ist eine Summe von mindestens 75.660 Euro, auf das jeder Bundesminister ab dem ersten Tag im Amt Recht hat. Je nach Dauer der Amtszeit kann diese Zahlung sogar auf knapp 227.000 Euro ansteigen. Das Übergangsgeld wird je nach Anzahl der Monate im Amt, mindestens aber für sechs Monate und höchstens für zwei Jahre, gezahlt. Dabei spielt es auch keine Rolle ob ein Minister freiwillig zurückgetreten ist.
Während ihrer Amtszeit bekam Lambrecht außerdem 16.815 Euro je Monat ausgezahlt. Ein sogenannte Grundgehalt, zu dem sich dann aber auch noch mal eine Pauschale in Höhe von knapp 3.681 Euro gestellte. Jetzt, nach ihrem Ausscheiden, erhält Lambrecht diese Summe von ca. 20.000 Euro noch drei Monate lang.
Danach stehen ihr sogar noch bis zu 21 Monate lang die halben Bezüge zu. Daraus ergäbe sich ein Wert von 176.557 Euro. Allerdings hat die 57-Jährige nur solange Anspruch, bis sie einen neuen Job annimmt. In diesem Fall wird ihr neues Gehalt mit den Bezügen verrechnet. Ob sich Lambrecht bei den Summen aber überhaupt noch mal eine neue Anstellung sucht ist fraglich! Immerhin könnte sie laut Gesetz schon in etwa drei Jahren in die Rente eintreten. Und mit den Zahlungen die sie dann erhält, dürfte sie sicher auch gut zurechtkommen. Übrigens anders als die meisten anderen Rentner in unserem Land.
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