Gesundheitsminister Lauterbach mit scharfer Kritik an Unternehmen ohne Maskenpflicht

Auf dem Höhepunkt der letzten Welle, Ende März, meldete Deutschland jeden Tag über 272.000 neue COVID-19-Fälle. 1 von 6 weltweit gemeldeten Neuinfektionen stammt aus Deutschland. Dennoch wurde beschlossen, die Corona-Regelungen ab dem 2. und 3. April zu lockern. Seitdem sind die Fallzahlen aber stetig zurückgegangen, wobei die Neuinfektionen jetzt etwa halb so hoch sind wie im März. Trotzdem hat Lauterbach in seinem neusten Statement nichts als Kritik übrig.

Keine Sicherheit ohne Maske

Eine der Anfang April weggefallenen Regelungen war die Maskenpflicht. Jetzt braucht man an den meisten Orten keine Maske mehr zu tragen – Ausnahmen bilden in den meisten deutschen Städten lediglich Krankenhäuser und ähnliche Einrichtungen sowie Busse und Bahnen. Das hat der Deutsche Bundestag mit großer Mehrheit beschlossen.

Trotzdem hat sich Lauterbach auf Twitter öffentlich kritisch über Unternehmen geäußert, die die Maskenpflicht nicht mehr durchsetzen. Ist er sich bewusst, dass er diesen Unternehmen schaden könnte? In Deutschland kursiert viel Angst vor dem Corona-Virus, und kleine Geschäfte wie die in Einkaufszentren kämpfen ums Überleben.

Ein Einkaufszentrum warb damit, dass seine Kunden nun auch ohne Maske sicher einkaufen können. Laut Lauterbach ist das ein Widerspruch in sich. Er sieht keine Sicherheit ohne Masken und kein Ende der Gefahr durch das Corona-Virus. Tatsächlich sind mit dem Scheitern der Impfpflicht Lauterbachs Prognosen für die kommenden Monate noch düsterer geworden.

Lauterbach: Die dritte Corona-Welle naht

In einer kürzlichen Bundespressekonferenz erklärte Lauterbach, dass er mit einer großen dritten Corona-Welle in Deutschland rechnet diesen Herbst und Winter. Er befürchtet, dass Deutschland dies mit seinen derzeitigen Corona Regelungen nicht effektiv kontrollieren kann. Er prognostiziert daher eine Rückkehr zu strengeren Vorschriften, darunter auch die Maskenpflicht.

Aktuell gehen die Fälle von Corona-Neuinfektionen in Deutschland täglich zurück. An jedem Tag dieser Woche wurden weniger als 125.000 neue Fälle registriert. Und trotzdem fährt Lauterbach mit Angst-machenden Argumenten fort, die die Leute davon abhalten sollen, auszugehen. Ist das fair gegenüber kleinen deutschen Unternehmen, die nach der Lockerung der COVID-19-Vorschriften durch die Regierung jetzt zumindest eine gewisse Chance haben, einen Teil der Verluste der letzten 2 Jahre wieder hereinzuholen?