Koalition nennt Termin für Entlastungspaket 2022: Tankrabatt, 300 € Zahlung, 9-Euro-Ticket

Es ist schon ein paar Wochen her, dass die Ampel-Regierung ein Entlastungspaket aufgrund der hohen Inflation und der Energiepreise geschnürt hat. Enthalten sein sollen unter anderem eine Energiepauschale, ein Tankrabatt und das sogenannte 9-Euro-Ticket. Aber wann genau kommt die so wichtige Entlastung der deutschen Bürger denn eigentlich und vorab: Was im Detail soll das Entlastungspaket noch einmal enthalten?

300 Euro Energiepauschale: Jeder Arbeitnehmende erhält eine sogenannte Energiepauschale in Höhe von 300 Euro. Diese soll einmalig über die Lohnabrechnung an jede Person ausgezahlt werden. Im Anschluss werden die 300 Euro jedoch versteuert. Es ist also dann ganz unterschiedlich, wie viel davon übrig bleibt.

Tankrabatt: Auch die Absenkung der Energiesteuer ist Teil des Pakets. Das soll helfen die enorm hohen Spritpreise zu reduzieren. Doch wann kommt die Entlastung an der Tankstelle? Unklar, wie ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums jetzt erklärt: „Die Details werden nun erarbeitet – mit dem Ziel, die vorgesehenen Maßnahmen zügig umzusetzen“. Ein genaues Datum könne jedoch noch nicht genannt werden.

Das 9 Euro Ticket für den ÖPNV: Das „9 für 90“-Ticket ist auch ein Teil des Entlastungspakets für die Bürger. Drei Monate lang soll jede Person die Möglichkeit haben, für 9 Euro im Monat (insgesamt also für 27 Euro) beliebig viel mit dem ÖPNV fahren zu können. Schon zum 1. Mai könnte dieses Ticket verfügbar sein.

Familienbonus in Höhe von 100 Euro pro Kind: Auch Familien sollen in dieser schweren Zeit entlastet werden. 100 Euro pro Kind soll zusätzlich zum Kindergeld ausgezahlt werden. Das Geld wird dann aber auf den Kinderfreibetrag angerechnet.

Ein Hilfspaket für Sozialleistungsempfänger: Nicht nur Familien, sondern auch Sozialleistungsempfänger erhalten 100 Euro pro Person. Zusätzlich soll schon im kommenden Jahr überprüft werden, ob die Sozialleistungen nicht pauschal erhöht werden müssen.

Für Rentner hält das Paket nicht viel bereit. Die Kritik war bereits laut geworden, weil sie nicht gesondert von dem Geld profitieren. Zumindest nicht solche, die einen Mini-Job haben aber keine Sozialleistungen empfangen.
Einzelne Punkte des Pakets sind zwar schon zeitnah für die Umsetzung bereit, generell rechnet man in Koalitionskreisen aber mit einer frühesten Umsetzung zum 1. Juni diesen Jahres.