Die russischen Aggressoren setzen ihre Angriffe in der Ukraine mit unverminderter Härte fort. Dabei kam es zu einem folgenschweren Angriff auf eine Schule im Gebiet von Luhansk. Die ukrainischen Behörden sprechen von bis zu 60 Toten, die durch den Raketenbeschuss ums Leben gekommen sein sollen. Aus den Trümmern des völlig zerstörten Gebäudes in Bilogoriwka sind derweil zwei Leichen geborgen worden. Diese Information teilte der Gouverneur der Region, Serhij Hajdaj, über seinen Telegram-Kanal mit.
Doch rechnet er inzwischen damit, dass noch weit mehr Menschen durch die Einschläge ihr Leben verloren haben. „Wahrscheinlich sind alle 60 Menschen, die noch unter den Trümmern des Gebäudes liegen, tot.“ Nach seinen Angaben hat sich der Angriff aus der Luft bereits gestern Nachmittag Ortszeit ereignet.
Etwa 90 Personen hatten sich vor den heranrückenden russischen Einheiten in dem Schulgebäude in Sicherheit gebracht. Unmittelbar nach dem Einschlag der Bombe brach im gesamten Haus ein Feuer aus, welches dieses dann komplett in sich zusammenstürzen ließ. Den Einsatzkräften war es noch gelungen, 30 Personen aus den Trümmern zu bergen. Sieben von ihnen erlitten schwere Verwundungen und sind den Angaben des Gouverneurs nach in Krankenhäuser gebracht worden. Die Ortschaft Bilogoriwka ist schon seit längerer Zeit schwer umkämpft. Die kleine städtische Siedlung liegt etwa zehn Kilometer westlich von Lyssytschansk.
Schwere Angriffe wurden auch aus anderen Dörfern in der Region Luhansk vermeldet. So ist durch einen Luftschlag im Dorf Schipilow ein zweistöckiges Gebäude vollständig zerstört worden, elf Personen gelten derzeit als verschüttet. Die Bergungsarbeiten laufen hier noch in vollem Umfang.
In den letzten Stunden haben die russischen Luftstreitkräfte ihre Angriffe auf das Nachbarland erheblich intensiviert. So gab es in vielen Teilen der Ukraine einen Luftalarm. Explosionen durch Raketeneinschläge wurden auch aus den Städten Odessa und Mykolajiw im Süden gemeldet.
Am heutigen Tage werden die internationalen Bemühungen fortgesetzt, um Hilfe für die angegriffene Ukraine auf den Weg zu bringen. So wollen die G7-Staaten über eine weitere Verschärfung der Sanktionen gegen Russland beraten. Zudem ist für heute eine Fernsehansprache des Bundeskanzlers zum Krieg in der Ukraine geplant.
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