Regierung erhöht Krankenkassenbeiträge so stark wie noch nie: Soviel müssen Sie draufzahlen

Wer denkt, dass es nicht noch schlimmer kommen kann, der darf sich einmal über die Krankenkassenbeiträge des kommenden Jahres informieren. Denn 2023 müssen gesetzlich Versicherte für ihre Krankenversicherung deutlich tiefer ins Portemonnaie greifen als bisher. Die deutsche Bundesregierung hat nun die Beiträge in Rekordhöhe beschlossen, denn klar ist: Die Finanzprobleme der Gesetzlichen Kassen sind gewaltig (es gibt ein Defizit von 17 Milliarden Euro). Ausbaden dürfen das jetzt die Versicherten selbst, denn der Bund will die Lücken nicht allein aus Steuergeldern stopfen. So viel vorweg: Es wird richtig teuer!

Um die Lücken der Krankenversicherungen zu stopfen, sollen Bürger und Bürgerinnen künftig im Schnitt 16,2 Prozent des Bruttolohns an die Krankenkasse zahlen müssen. Klar ist aber auch: Die Hälfte davon wird natürlich direkt vom Arbeitgeber gezahlt.

Doch was bedeutet das in Zahlen? Zur besseren Vorstellung hier ein Beispiel: Angestellte mit einem Gehalt von beispielsweise 3.000 Euro monatlich, müssen durch die Erhöhung des Kassenbeitrages ab 2023 etwa 50 Euro mehr für ihre Krankenversicherung bezahlen. Allerdings muss man auch erwähnen, dass die Krankenkassen den genauen Beitrag selbst festlegen dürfen. Es kann also auch sein, dass dieser niedriger, im schlechten Falle auch höher ausfällt.
Angesicht der immer weiter steigenden Kosten und der Inflation in Deutschland ein Umstand, der die meisten Bürger immer noch aufregen dürfe. Denn bei vielen ist das Geld schon lange ziemlich knapp.

Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach äußerte sich jüngst zu den geplanten Beitragsanpassungen und gibt seinem Vorgänger, Jens Spahn, die Mitschuld. „Ich habe dieses Defizit im Wesentlichen geerbt von meinem Vorgänger”, sagte Lauterbach. Spahn habe während seiner Amtszeit teure Leistungsausweitungen vorgenommen und auf Strukturreformen verzichtet. Ein Umstand, der jetzt zurückschlägt und alle Versicherten hart trifft.