Peter Maffay ist wohl einer der beliebtesten und auch bekanntesten Sänger Deutschlands. Seine Musik ist seit Jahrzehnten eine Wohltat für seine Fans. Doch leider hat er vor allem in seinen jungen Jahren nicht immer besonders gut auf sich geachtet und sich selbst zu wenige Wohltaten entgegengebracht.
So hat Maffay, der inzwischen 72 Jahre alt ist und in Rumänien geboren wurde, in jungem Alter viel geraucht und auch viel Alkohol getrunken. „In manchen Zeiten 70, 80 Zigaretten am Tag“, gibt er ganz offen zu. Mit diesem Verhalten schadete er nicht nur seiner eigenen Gesundheit. Sondern je mehr Maffay trank und rauchte, um so launischer wurde er: „Es war eine emotionale Achterbahnfahrt. Nicht nur für mich, sondern auch für mein Umfeld. Mal hatte ich gute Laune, dann wieder artete es in Exzesse und Aggressivität aus.“ Maffay ist sogar davon überzeugt, dass drei seiner Ehen deswegen scheiterten. Er steckte in einer Spirale, aus der er nicht mehr herausfand. Bis zu einem Tag, der sein ganzes Leben auf den Kopf stellte.
Es war im August 1992. Er ließ sich mit 41 Jahren ganz routinemäßig beim Arzt durchchecken und bekam wenig später die Diagnose Lungenkrebs. Für Maffay brach in diesem Moment eine Welt zusammen. „Da war nur noch Angst. Die schlimmste Angst, die man sich vorstellen kann.“ Als der Sänger schließlich nach Hause geschickt wurde, konnte er nur an eins denken: „Wenn ich wirklich Lungenkrebs habe, dann brauche ich ein schnelles Auto und einen soliden Brückenpfeiler …“ Er wollte nur noch sterben und auf keinen Fall leiden.
Eine Nacht durchlebte er die Hölle. Doch schon am nächsten Tag erfuhr er glücklicherweise, dass es sich bei dem Schatten auf seiner Lunge doch nicht um Krebs handelte.
Doch die Tatsache, dass er wirklich mit 41 Jahren Lungenkrebs hätte haben können, hat sein gesamtes Leben durchwühlt und ihn als Menschen komplett verändert. „Ich habe vom einen auf den anderen Tag aufgehört zu rauchen. Und auch der Whiskey schmeckte nicht mehr. Ich hatte keine Entzugserscheinungen. Es geht ohne viel besser.“
Die Fehldiagnose fühlt sich für ihn am Ende an wie ein Neuanfang. Es hatte also doch alles einen Grund!
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