Ob Annalena Baerbock wohl doch die bessere Kanzlerin gewesen wäre? Umfragen zeigen: Der Meinung sind jedenfalls ziemlich viele Menschen in Deutschland auf einmal.
Die einst gescheiterte Kanzlerkandidatin gewinnt, anders als erwartet, beinahe täglich an Respekt hinzu. Und das, kaum zu glauben, vor allem auch von politischen Gegnern.
Zuletzt richtete Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) folgende Worte an die die heutige Bundesaußenministerin: „Wir sind froh, dass Sie in dieser schweren Zeit Verantwortung für unser Land tragen.“
Wäre Baerbock vielleicht doch die bessere Bundeskanzlerin für Deutschland gewesen? Diese Meinung vertreten mittlerweile wohl einige Deutsche.
Der Krieg in der #Ukraine ist Putins Krieg. Wer Belaruss*innen oder Russ*innen in Deutschland anfeindet, der greift nicht nur unsere Mitbürger*innen an, sondern auch die Grundprinzipien unseres Zusammenlebens. Wir halten zusammen. Wir sind stärker als der Hass. pic.twitter.com/r6NXkx7qqG
— Außenministerin Annalena Baerbock (@ABaerbock) March 3, 2022
Kürzlich erntete sie auch Anerkennung für ihre Rede vor der UN-Vollversammlung oder für ihren Staatsbesuch in Moskau, kurz nachdem Putins Truppen in die Ukraine einmarschiert waren.
Generell findet Annalena Baerbock auch in der Bundesregierung die klarsten Worte gegenüber dem Putin-Regime. Sie spricht sehr bestimmt, und dabei eigentlich sogar deutlicher und klarer als Kanzler Olaf Scholz. Angesichts ihrer wirklich positiven Ausstrahlung und Präsenz wäre Baerbock eventuell wirklich die bessere Kanzlerwahl gewesen.
Laut einer Forsa-Umfrage für RTL und ntv gaben 59 Prozent der Befragten an, mit Baerbock zufrieden zu sein. 33 Prozent sind unzufrieden. Noch im Februar diesen Jahres sah das ganz anders aus. Da waren mehr als die Hälfte aller Deutschen unzufrieden mit der deutschen Bundesaußenministerin. Sie hat also in kürzester Zeit einen echten Image-Wechsel hingelegt. Ein Grund, der zweifachen Mutter zu gratulieren.
Und am Ende hat sie in ein paar Jahren ja noch einmal die Möglichkeit für das Kanzleramt zu kandidieren. Vielleicht hat die heute noch sehr junge Frau dann bessere Chancen als bei der vergangenen Wahl. Zu wünschen wäre es ihr und ihrer Partei, den Grünen, in jedem Falle. Zeit sich noch mehr zu beweisen hat sie jetzt ja noch zu genüge.