Wenn es nach SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach ginge, müssten die noch vor wenigen Wochen geschlossenen Impfzentren schnellst möglich wieder öffnen. Denn mit Blick auf die täglichen Corona-Neuinfektionen zeigt sich: Hier ist noch nicht genug immunisiert. Gerade zum Schutz der älteren Bevölkerung sollte man daher zügig für neue Impfungen sorgen. Die Hausärzte, die die Corona-Impfungen aktuell noch übernehmen, kämen viel zu langsam voran, um die immer wieder in den Fokus rückende vierte Welle im kommenden Winter zu brechen.
Ein Statement gab Karl Lauterbach hierzu jetzt auf seinem Twitter-Account ab: „Wir brauchen schnelle Impfung für Ältere. Ideal wäre Wiederöffnung der Impfzentren.“
Gerade die Auffrischungsimpfungen, die mit der Zeit nötig würden, weil der Impfschutz nach der zweiten Impfung kontinuierlich nachlässt, nehmen aktuell viel zu wenige Menschen wahr, weil es schlichtweg keine niederschwelligen Impfangebote mehr gibt. Vor allem aber für Risikogruppen sei eine sogenannte Booster-Impfung unbedingt angezeigt. Hierzu zählen vor allem alte Menschen oder chronisch Erkrankte.
Die regionalen Impfzentren in Deutschland waren im letzten Winter zum Start der Impfungen eröffnet worden. Zeitweise gab es in ganz Deutschland mehr als 400 solcher Zentren. Bund und Länder hatten dann aber vereinbart, sie spätestens zum 30. September 2021 wieder zurückzufahren oder zu schließen, weil die Impfbereitschaft von Woche zu Woche sank. Die meisten Länder stellten daher auf mobile Impfteams um. Daneben impfen auch jetzt noch einige Arztpraxen. Allerdings werden auch diese immer weniger.
Gerade im Hinblick auf die steigenden Infektionszahlen wird die Sorge um erneute Notlagen in deutschen Klinken immer lauter. Auch Angela Merkel äußerte sich hierzu ganz aktuell und warnte vor Leichtigkeit im Umgang mit der Corona-Pandemie. Sie sei noch immer nicht ausgestanden. Die einzige Lösung sei immer noch die Impfung.
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