Lebensmittelknappheit: In Zukunft werden diese Regale leer sein

Nach wie vor bleibt Sonnenblumen- und Rapsöl Mangelware in den deutschen Supermärkten wie Edeka, Aldi und Co. Leider ist hier auch kein Ende in Sicht, denn der nächste Engpass hat sich bereits angekündigt. Künftig könnte auch ein weiteres Produkt beim Einkauf auf eine bestimmte Abnahmemenge reglementiert werden: Reis! Als Alternative zu Brot und Nudeln, die auf Grund der mangelnden Weizenlieferungen aus der Ukraine ebenfalls knapp sind, wird auch Reis an manchen Orten langsam aber sicher immer beliebter – und damit knapp.

Laut dem Manager Magazin wurde beispielsweise in der zweiten Märzwoche 74 Prozent mehr Reis gekauft als in der Vergleichswoche des vorangegangenen Jahres 2021. Verstehen kann man es, denn bei Reis handelt es sich tatsächlich um ein viel einsetzbares Grundnahrungsmittel, das obendrein auch noch gesund ist. Neben einer Menge an Ballast- und Mineralstoffen enthält das kleine Korn auch noch wertvolle Inhaltsstoffe wie Magnesium, Eisen, Zink und Vitamin E.
Ein weiterer Vorteil von Reis: Er ist praktisch ewig haltbar und bietet sich daher perfekt für die typischen Hamsterkäufe an.

Leider kann die Beliebtheit von Reis aber zeitnah auch dazu führen, dass dessen Preise steigen. Eine Entwicklung, die abzuwarten bleibt.

Angesichts der immer noch anhaltenden Krise in der Ukraine haben Experten zudem immer wieder vor einer drohenden Lebensmittelkrise gewarnt. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geht sogar noch einen Schritt weiter und warnte vor wenigen Wochen vor einer Ernährungskrise. Er forderte die Menschen dazu auf, weniger Fleisch zu essen. „Wir brauchen eine Ernährung, die sehr viel stärker vegan und vegetarisch ausgerichtet ist, weil wir sonst allein durch die Art, wie wir uns ernähren, viel zu viel CO2 und Methan freisetzen”, sagte er dem Magazin Der Spiegel.
Der hohe Fleischkonsum der Deutschen ist tatsächlich bereits seit Jahren ein großes Problem. Das Bewusstsein wächst hier aber zunehmend.