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Eindringliche Warnung der Virologen vor eskalierender Zunahme der Todesfälle

Erneut schlagen die Virologen in Deutschland Alarm. Die Gesellschaft für Virologie warnt in einer aktuellen Stellungnahme vor verheerenden Folgen, sollte sich das Coronavirus im bevorstehenden Winter in Deutschland weiter ausbreiten. Im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie rufen sie zu einem wissenschaftlich begründeten Vorgehen auf.

Der Hintergrund dieser Warnung ist, dass Deutschland vor dem Beginn einer exponentiellen Ausbreitung des Virus steht. Das heißt: „Aufgrund der explosiven Infektionsdynamik, die wir in allen Hotspots quer durch Europa feststellen, steht zu befürchten, dass ab einer bestimmten Schwelle auch in bisher unkritischen Regionen die Kontrolle über das Infektionsgeschehen verloren geht.“

Das befürchten die Virologen, zu denen auch der Berliner Charite-Professor Christian Drosten zählt

Mit einer sehr großen Vehemenz setzten sie sich gegen eine Strategie der natürlichen Durchseuchung der Bevölkerung zur Pandemiebekämpfung und dem damit verbundenen Ziel einer Herdenimmunität ein . Die Folge wäre eine Überlastung der Gesundheitssysteme, „was zum Beispiel in Deutschland allein schon wegen des Mangels an Intensivpflegekräften bereits bei weit unter 20.000 Neuinfektionen pro Tag der Fall sein könnte.“

In der Stellungnahme erkennt der Vorstand der Gesellschaft die „enorme Belastung der Bevölkerung durch die einschneidenden Eindämmungsmaßnahmen an“. Und weiter heißt es wörtlich: „Dennoch sind wir überzeugt, dass die Schäden, die uns im Falle einer unkontrollierten Durchseuchung unmittelbar, aber auch mittelbar drohen, diese Belastungen um ein Vielfaches überträfen und in eine humanitäre und wirtschaftliche Katastrophe münden können.“

Und er Gipfel der Warnung durch die Virologen ist, dass es zu einer eskalierenden Zunahme an Todesopfern kommen kann, wenn es eine unkontrollierte Durchseuchung gebe. Es gebe neben den streng isolierten Ruheständlern eben noch weitere Risikogruppen, die man berücksichtigen müsse.

Damit meinen sie in erster Linie Menschen mit „Übergewicht, Diabetes, Krebserkrankungen, einer Niereninsuffizienz, chronischen Lungenerkrankungen, Lebererkrankungen, Schlaganfall, nach Transplantationen und während einer Schwangerschaft“.

Die Wissenschaftler weisen zudem darauf hin, dass es noch keine zuverlässigen Aussagen gibt, „wie lange eine durch eine Infektion erworbene Immunität anhält. Es wird zunehmend klar, dass gerade die wenig symptomatischen Infektionen, wie sie bei jüngeren Menschen vorherrschen, keine stabile Immunität verleihen.“

Und auch wenn sich der Großteil des derzeitigen Infektionsgeschehens in den jüngeren Altersklassen abspiele, „sehen wir überall eine Zunahme an Hospitalisierungen und ein stetiges Vordringen der Infektionen in höhere Altersgruppen.“