Neuer Super-Impfstoff soll vor Corona schützen

Mit großen Plänen geht ein Schweizer Unternehmen an den Start. RocketVax will mit einem neuartigen Super-Impfstoff die gesamte Welt vor dem Coronavirus retten. Langfristig soll dieses Vakzin auch vor den immer wieder auftretenden Mutationen schützen. So sieht der Zeitplan dafür aus.

Ein Schweizer Unternehmer will die Welt mit einem neuartigen „Super-Impfstoff“ vor dem Coronavirus retten. Denn in den vergangenen Wochen ist es mit den Vektor-Impfstoffen von AstraZeneca und auch Johnson & Johnson zu massiven Problemen gekommen. Sie stehen derzeit in der Kritik, vor allem bei jungen Frauen teilweise tödliche Thrombosen ausgelöst zu haben. Auch besteht die Gefahr, dass Mutationen den Schutz der Impfstoffe womöglich aushebeln können.

Das Schweizer Unternehmen RocketVax will „Super-Impfstoff“ entwickeln

Mit seiner Firma RocketVax will der ehemalige Handballprofi Vladimir Cmiljanovic einen Corona-Impfstoff der nunmehr zweiten Generation entwickeln, schreibt „Watson“. Das Ziel dieser Entwicklung ist, dass dieses Vakzin länger wirken soll und somit einen dauerhaften Schutz ermöglicht. Und das Besondere daran ist, dass es „unabhängig von Mutationen“ sein soll. Gegenüber „Watson“ sagte Cmiljanovic: „Das Ziel ist nicht nur die Bekämpfung der jetzigen Pandemie, sondern auch zukünftiger Pandemien“. RocketVax erhielt daraufhin von der staatlichen Innovationsagentur Innosuise vorab 1,2 Millionen Franken für die erste Projektphase.

Langfristiger Schutz vor Mutationen! Impfstoff RVX-13 soll Durchbruch im Kampf gegen Corona sein

Grundsätzlich handelt es sich bei dem Impfstoff RVX-13 um einen harmlosen „Nachbau“ des bisherigen Sars-CoV-2-Virus. Doch statt wie bisher nur ein Zielantigen zu verwenden, sollen in diesem Impfstoff dann alle immunogenen Merkmale des Coronavirus enthalten sein. Aber es besteht dabei nicht die Gefahr, dass es sich weiter ausbreiten kann. Im menschlichen Körper soll es nach der erfolgten Injektion eine Art Schutzwall aufbauen, um so vor gefährlichen Varianten und anderen Mutationen zu schützen.

Auf der Webseite des Unternehmens heißt es weiter, dass für die Entwicklung des Impfstoffes eine digitale DNA-Design-Plattform eingesetzt werde. Daher hoffe Cmiljanovic, dass schon im kommenden Dezember oder Januar mit den klinischen Studien der Phase I begonnen werden kann. Bereits Ende 2022 könnte dann im Idealfall der Impfstoff in die Serienproduktion gehen.

Der gebürtige Serbe Cmiljanovic hat neben seiner aktiven Handball-Karriere noch medizinische Chemie an der Universität in Basel studiert. Als er seinen Sport beendet hatte, engagierte er sich in der Krebsforschung.