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Spanien will sicheren Sommerurlaub ermöglichen

Die Strände Spaniens sollen zum Sommer wieder geöffnet sein. Das Land will an der Spitze der Reiseziele stehen, die einen sicheren Urlaub ermöglichen.

Auch Spanien ist auf dem Weg seine strengen Sicherheitsmaßnahmen wieder zu locken. Am 11. Mai sollen die strengen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie schrittweise zurückgefahren werden. Bars, Restaurants und Hotels dürfen unter strengen Auflagen wieder den Betrieb öffnen. Bis zum Sommer will das Land wieder Urlauber begrüßen.

In Andalusien möchte man kommende Sommersaison „an der Spitze der Reiseziele stehen, die ihre Gäste beruhigen, indem wir versuchen, so sicher und hygienisch wie möglich zu sein”, sagt Daniel Barbero, Tourismusmanager des Badeortes Almuñecar ganz im Süden des Landes.

In Almuñecar (Andalusien) werden daher Konzepte erarbeitet, wie Urlauber ihren Badeaufenthalt genießen können, ohne dabei gegen die Vorgaben der Regierung zu verstoßen. Die Urlauber, so hofft man, können hier dann beruhigt ihre Ferien genießen, ohne um ihre Sicherheit fürchten zu müssen.

Die Branchenplaner sehen vor, die Anzahl der Strandbesucher durch örtliche Behörden überprüfen zu lassen. Auch Tauch-Clubs sollen genaue Verfahrensanweisungen erhalten, damit Sauerstoffgeräte und Tauchermasken unter hygienisch einwandfreien Bedingungen genutzt und verliehen werden können.

In anderen Regionen wird darüber beraten, ob Strandwächter eingestellt werden, um sicherzustellen, dass Urlaubergruppen sich nicht zu nahekommen und den Sicherheitsabstand von zwei Metern einhalten. Außerdem sei denkbar, den Strand für bestimmte Tageszeiten nur Senioren und anderen Risikogruppen zur Verfügung zu stellen. Familien mit Kindern müssten dann gegebenenfalls zu bestimmten Tageszeiten auf das Badevergnügen verzichten.

Auch die Gastro-Branche Spaniens rüstet sich für die Sommersaison. Speisekarten sollen per Mobiltelefon oder Tablett zur Verfügung gestellt werden, sodass kein Material von Gast zu Gast weitergereicht werden müsse. Alle Tische müssen außerdem im Mindestabstand von 1,50 Meter aufgestellt werden. Viele Restaurants werden daher ihre Kapazitäten halbieren müssen. In Gandia will der Stadtrat den Restaurants ermöglichen, sich über die Gehwege hinweg auszubreiten, sodass die Anzahl der Tische über diese Fläche hinweg erhöht werden könne.

In Madrid wird unterdessen ein „Covid-frei“-Siegel für Hotels erarbeitet. Denkbar ist, dass die Koffer der Gäste über Matten mit Desinfektionsmittel gerollt werden und bei Ankunft die Temperatur gemessen oder sogar ein Corona-Schnelltest durchgeführt wird. Auch wird erwogen, die Urlauber bei Anreise mit Desinfektionsmittel, Handschuhen und Masken auszustatten. Einige Hotelketten bereiten sich bereits auf derartige Maßnahmen vor.